ethische Gründe für ihre Lebensweise. Die philosophischen Lehren der
VeganerInnen reichen von der aus Indien stammenden Lehre des Ahimsa
(Sanskrit: Nicht-Töten, Gewaltlosigkeit) zu dem Glauben an Rechte und
Gerechtigkeit. Viele Menschen sind heute der Ansicht, daß alle fühlenden
Lebewesen den gleichen Wert haben und mit Respekt für ihre natürlichen
Bedürfnisse und Interessen behandelt, bzw. ganz in Ruhe gelassen werden
sollten. Es gibt mehere Bücher, die ausführlich die Position jener erklähren,
die sich für die Befreiung der Tiere einsetzten. Feministinnen, PhilosophInen,
UmweltschützerInnen und andere haben unsere Bewegung mit ihren Publikationen
bereichert. Statt zu versuchen, die Positionen von allen hier zu erklähren,
verweisen wir am Ende des Textes auf weiterführende Informationen.
gehalten. Die Böden der Käfige sind schräg und aus Maschendraht, der in ihre
Krallen schneidet. Einen großen Teil ihrer Federn verliehren sie, weil sie
ständig an den Seiten der Käfige anscheuern. Um durch Streß herbeigeführte
Gewalt zu verhindern (stell Dir vor, Du Müßtest Dein ganzes Leben in einem
Fahrstuhl mit fünf anderen Leuten verbringen), werden die Schnäbel der Küken
abgehackt. Allein diese Praxis tötet jedes Jahr eine große Anzahl Küken
vorzeitig. 44.000.000 männliche Küken werden jährlich direkt nach dem Schlüpfen
vergast, ertränkt und zerstampft, weil sie nicht als EierproduzentInnen
ausbeutbar sind. Da die Ställe, in denen die Hühner leben, im allgemeinen nur
alle zwei Jahre gereinigt werden, wird Nahrung regelmäßig mit Antibiotika
angereichert (die Hälfte aller produzierten Antibiotika werden an Tiere
verfüttert), um das Ausbrechen von Seuchen zu verhindern. Diese Drogen halten
die Hühner jedoch nicht effektiv gesund. 90% aller Hühner in
Massentierhaltungen sind mit Leukose infoziert (einer Krebsart) und
Salmonellosis ist in den USA nach jüngsten Regierungsberichten die Norm bei den
meisten Höfen.
Der größte Teil (60-80%) der europäischen Getreideproduktion wird an die Tiere
in der Massentierhaltung verfüttert. Da diese Menge jedoch bei weitem nicht
ausreicht, werden Tonnen von Getreide, Bohnen und Ölsaaten aus den
Trikontländern (sog. 3. Welt) importiert, damit die EuropäerInnen täglich
Fleisch/Milch/Eier bekommen. Von diesem Futtermitteln, insbesondere dem
Getreide, das zur Fleisch/Milch/Eier-"Erzeugung" für nur eineN EuropäerIn
nötig ist, könnten im Trikont 17 Menschen leben. Wenn der Konsum von
Tierprodukten nur ca 10% eingeschränkt würde, gäbe es keinen Hunger auf diesem
Planeten.
Studien, die durchgeführt wurden, um die Ernährungsbedürfnisse des Menschen
besser zu verstehen, ist es jetzt einfacher wie je zuvor, die Fakten darüber
zu bekommen, welche wirklich die gesündeste Ernährungsweise ist.
Eine Studie
aus den USA von 1990, der große Beachtung geschenkt wurde, war besonders
erleuchtend. Diese 7-jährige Studie unter der Aufsicht des
Ernährungswissenschaftlers der Cornell University, Dr. T. Colin Campbell, zeigt
schlüssig, daß auf Tierprodukte basierende Ernährung sich nachteilig auf die
menschliche Gesundheit auswirkt. Die Beobachtung des Eßverhaltens von 6500
chinesischen TeilnehmerInnen brachte Dr Campbell zu dem Schluß: "Wir sind im
Grunde eine vegetarische Spezie und sollten eine große Vielfalt von
pflanzlichen Nahrungsmitteln essen und unsere Einname von Tierprodukten
möglichst gering halten." Diese größte epidemiologische Studie, die je
durchgeführt wurde, zeigte eine direkte Verbindung zwischen dem Konsum von
Tierprodukten und vielen potentiell tödlichen Krankheiten wie Herzleiden,
Brustkrebs und Darmkrebs. Tatsache ist, daß Tierprodukte uns nichts bieten,
was wir an Nährstoffen brauchen, aber nocht ohne weiters aus pflanzlichen
Quellen erhalten. Der Eiweiß-, Eisen- und Kalziumbedarf zum Beispiel kann
leicht durch das bloße Essen von Getreide/Samen, Hülsenfrüchten, Gemüsen und
Früchten gedeckt werden. Mensch braucht weder eine detailierte Liste über
die aufgenommen Nährstoffe führen, noch ist es notwendig, (Vitamin-) Präparate
(Vitamin 12 ist in Miso, Sauerkraut, Petersilie und anderen pflanzlichen
Produkten vorhanden) o.ä. zu sich zu nehmen, wenn mensch VeganerIn wird.
Hier sind Nährstoffe einiger allgemein konsumierter Lebensmittel aufgeführt.
| Anteil von Einweiß pro Kalorie | |||
|---|---|---|---|
| Sojabohnen | 35% | Kidneybohnen | 25% |
| Brechbohnen | 28% | Spinat | 49% |
| Linsen | 29% | Broccoli | 45% |
| Hafermehl | 15% | Erdnüsse | 21% |
| grüne Erbsen | 30% | Weizenkeim | 31% |
| Eisenanteil (mg pro 100 Kalorien) | |||
| Kopfsalat | 3,4 | Gurke | 6,0 |
| Erdbeeren | 2,7 | Paprika | 3,3 |
| Lendenstücksteak | 1,9 | Lima Bohnen | 2,2 |
| Cheddarkäse | <0,1 | Rindfleisch | 1,1 |
| Milch | <0,1 | ||
"Ernährung für ein neues Jahrtausend" in deutsch erhältlich):
Die Menge aller Rohstoffe (Basisprodukte von Zucht, Forstwirtschaft und Bergbau
- einschließlich Erdöl), die in den USA für die Viehzucht geopfert werden, ist
30%. Wenn alle AmerikanerInnen VeganerInnen werden würden, würde die Menge
aller Rohstoffe, die wir für die Produktion unserer Nahrung verwenden, sich auf
2% reduzieren.
nach dem Speiseöl oder der Brühe, die tierischen Ursprungs sein können).
Besuche Deine lokale Bücherei und leih Dir ein chinesisches, indisches oder
eriträisches Kochbuch aus.Vegan-Versand , Im Kreppach 7, 88471 Laupheim-Obersulmetingen.
Die meisten Reformhäuser und Naturkostläden führen eine große Auswahl an veganen Produkten wie Seife, Shampoo, Zahnpasta und Reinigungsmittel. Einer der besten Wege, um sowohl Tieren als auch der Umwelt zu helfen, ist jedoch zu lernen, nur das zu konsumieren, was Du benötigst. Kaufe Kleidung und Haushaltsgeräte wenn möglich in 2.Hand Läden oder auf Flohmärkten. Vermeide aufwendig verpackte Produkte, und bring Deine eigene Einkaufstasche mit. Versuche, Dein Fahrrad zu benutzen, zu Fuß zu gehen oder öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, wann immer daß möglich ist (der jährliche Straßentod wird auf über 400.000.000 geschätzt, während die Straßen selber unbefugt durch den ohnehin schwindenden Lebensraum wilder Tiere führen). Während diese Veränderungen anfangs schwierig sein können, werden sie schließlich selbstverständlich für Dich sein. Sei nicht länger AuftraggeberIn für Tiermord und Umweltzerstörung. Lebe vegan. Wenn Du schon VegetarierIn bist, bleibe nicht auf dem halben Wege stehen, sondern gehe den Weg konsequent weiter.
Basierend auf einer Broschüre der VOR - Vegane Offensive Ruhrgebiet
Unterstützt die Gefangenen des ökologischen Bewußtseins!