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Mieten, Wohnungsmarkt und die Privatisierung kommunaler Immobilien

Durch den Verkauf kommunaler Bestände droht eine dramatische Verknappung von Wohnraum im unteren Preissegment. --- Hintergründe zu Wohnen und Wohnungsmarkt --- Artikel aus "junge Welt" vom 19.05.05



-->   Um neue Wohnungsnot zu verhindern, fordert der Mieterbund den Stopp der Privatisierung kommunaler Immobilien und ein milliardenschweres Neubauprogramm   -   Artikel von Rainer Balcerowiak in "junge Welt" vom 19.05.05 (externer Link)

-->   Durch den Verkauf kommunaler Bestände droht eine dramatische Verknappung von Wohnraum im unteren Preissegment   -   Gespräch mit Anke Fuchs (Präsidentin des Deutschen Miterbundes DMB) in "junge Welt" vom 19.05.05 (externer Link)



Hintergrund: Wohnraum

Quelle:   "junge Welt" vom 19.05.05 (Auszug)

  • Die durchschnittliche Warmmiete liegt zur Zeit in der BRD bei 7,40 Euro pro Quadratmeter. Davon entfallen im Schnitt 4,90 auf die Kaltmiete, 1,20 auf die »kalten« Nebenkosten und weitere 1,30 Euro auf Heizung und Warmwasser.
  • Die durchschnittliche Mietbelastung (ohne Heizkosten) in der BRD beträgt 22,7 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens. Fast jeder sechste Haushalt zahlt 40 Prozent und mehr für seine Miete.
  • Kontinuierlich gestiegen ist die durchschnittliche Wohnflächennutzung. Ein-Personen-Haushalte verfügen im Westen über durchschnittlich 70 Quadratmeter, im Osten über 57,8.
  • Nur noch in vier (West) beziehungsweise in fünf (Ost) Prozent der Haushalte steht weniger als ein Wohnraum pro Kopf zur Verfügung. Bei Familien mit Kindern steigt diese Quote jedoch auf 20 (West) beziehungsweise 15 (Ost) Prozent.
  • 23 der insgesamt rund 37 Millionen Haushalte leben als Hauptmieter in ihren Wohnungen. Der Anteil der Ein-Personen-Haushalte betrug 2002 35,7 Prozent. In 24 Prozent aller Haushalte leben Kinder.
  • In Deutschland gibt es laut Erhebungen des Statistischen Bundesamtes knapp 39 Millionen Wohnungen. Die Mehrzahl befindet sich in Gebäuden mit drei und mehr Einheiten, den sogenannten Mehrfamilienhäusern. In Einfamilienhäusern finden sich 28,4 Prozent, 18,3 Prozent in Zweifamilienhäusern. Aufgrund der Bebauungsdichte ist in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg der Anteil von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern am höchsten. In Berlin sind das neun von zehn, in Hamburg vier von fünf. Den größten Anteil an Einfamilienhäusern hat Rheinland-Pfalz mit 40,7 Prozent.
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