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Renteneintritt verschiebt sich nach hinten - ein ganzer Geburtsjahrgang mehr auf dem Arbeitsmarkt

Studie des Gelsenkirchener Instituts Arbeit und Technik (IAT) --- "taz-NRW"-Meldung vom 18.11.04

Rentenreformen werden wirksam

GELSENKIRCHEN taz - Zwar arbeiten die meisten Deutschen nicht bis 65, aber die Renteneintritte in den letzten Jahren haben sich nach hinten verschoben. Die im Zuge der Rentenreformen herauf gesetzten Altersgrenzen und die Einführung von Abschlägen bei einem früheren Renteneintritt beginnen zu wirken. Das belegt eine Studie des Gelsenkirchener Instituts Arbeit und Technik (IAT).

Die Auswertung der Rentenzugangsstatistiken zeigt, dass bereits seit 1997 Renteneintritte mit 60 Jahren rückläufig sind. Bemerkenswerte Rückgänge gab es insbesondere bei der Altersrente für Frauen (um 29 Prozent zwischen 1999 und 2003) und bei der Altersrente wegen Arbeitslosigkeit (um rund 39 Prozent zwischen 2000 bis 2003). Das durchschnittliche Rentenzugangsalter der 50- bis 69-Jährigen von 1996 bis 2003 ist um 12 Monate angestiegen. Die Verschiebung der Rentenzugänge um durchschnittlich ein Jahr wirkt sich auf der Ausgabenseite so aus, als ob den Rentenkassen ein ganzer Geburtsjahrgang "erspart" geblieben wäre.

taz NRW Nr. 7517 vom 18.11.2004, Seite 3, 36 Zeilen (TAZ-Bericht)

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