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Der Protest findet nun ohne Zelt statt

Nachdem das Protestcamp gegen Studiengebühren an der Uni seit fast fünf Wochen Bestand hatte, bauen die letzten Protestierenden nun ihre Zelte ab.

Doch der Abbau des Camps zwischen dem Uni-Bau Emil-Figge-Straße 50 und der Uni-Bibliothek bedeute nicht das Ende des Protestes, teilt Dennis Schneider im Namen der "Protest-CamperInnen" mit.

Ein aktiver Kern von rund 20 Studierenden von der Uni und der Fachhochschule Dortmund habe in den vergangenen Wochen den größten Teil der Zeit in Widerstands-Aktionen auf dem Campus und auch außerhalb gesteckt, so Schneider. Die Gruppe habe zur Teilnahme an Protestdemonstrationen in Düsseldorf und Bochum mobilisiert. Eine spektakuläre Aktion - "Protestschlafen bei IKEA" - führte in die Bettenabteilung des Möbelhauses.

Die noch vorlesungsfreie Zeit soll nun dafür genutzt werden, die Diskussion über Widerstandsformen zu vertiefen. Die Protestierenden laden alle Interessierten zu einem Plenum ein: jeden Sonntag, 17 Uhr, am Camp-Platz. Bei diesen Treffen wolle man unter anderem ein Solidaritäts-Konzert vorbereiten, so Schneider. Das Konzert soll zu Beginn des kommenden Semesters vor allem die neuen Studierenden von Uni und FH mit den "CamperInnen" ins Gespräch bringen. Auch ein Alternatives Vorlesungsverzeichnis und öffentliche Aktionen am Campus stünden auf dem Arbeitsplan.

Beim "summercamp of resistance" in Berlin (21. bis 28. August) wollen sich die Dortmunder mit anderen politisch aktiven Gruppen bundesweit vernetzen.Die Protestierenden gegen Studiengebühren haben eine eigene Internetplattform (www.protestcamp.de.vu). Informationen zum Bundestreffen in Berlin finden sich unter: www.summerofresistance.de.

Quelle: WAZ vom 08.08.2005

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