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Gebührenboykott gescheitert

Der Gebühren-Boykott an der Universität Dortmund ist beendet. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) hat sein Quorum von einem Viertel der Studierenden nicht erreicht. Statt der angestrebten 5000 hatten bis zum Stichtag lediglich 500 Studierende den Beitrag (500 Euro) auf das eingerichtete Treuhandkonto überwiesen. Diese Summe wird jetzt fristgerecht an die Universität überwiesen, so dass die Betroffenen keine Sanktionen zu erwarten haben.

AStA-Vorsitzender Lars Philipp sieht die Hauptursache für die geringe Beteiligung in der Angst vor Exmatrikulation, die von der Unileitung geschürt worden sei. Außerdem fielen durch die neuen Befreiungsmöglichkeiten etwa 3500 ausländische Studierende als potenzielle Boykotteure weg. Studierende, die auf das Studienbeitragsdarlehen des Landes angewiesen sind, konnten am Boykott ebenfalls nicht teilnehmen, da das Geld direkt an die Uni überwiesen wird.

Der AStA verurteilt auch den mangelnden Vertrauensschutz für bereits eingeschriebene Studierende. "Diese werden direkt voll zur Kasse gebeten", kritisiert die stellvertretende AStA-Vorsitzende Nina Wolf die stufenlose Einführung der Studiengebühren.

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 15. Februar 2007

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