Benutzerspezifische Werkzeuge
Sie sind hier: Startseite Soziale Lage / Sozialpolitik Bildungswesen Studierende boykottieren Gebühren

Studierende boykottieren Gebühren

Die Studenten machen Dampf, Dampf gegen Studien-Gebühren. Bei ihrer gestrigen Vollversammlung im Audimax entschieden sie sich für den Boykott: 800 Studierende von 22 000, die bei drei Enthaltungen und fünf Gegenstimmen der Vollversammlung eine überwältigende Mehrheit bescherten.

Der Boykott wird als vorerst letzte Möglichkeit gesehen, neben den Sammelklagen die Studiengebühren zu verhindern.

Schon im Vorfeld hatte der AStA aufgefordert, das Geld zurückzuhalten statt die Gebühren von 500 Euro zu zahlen. So soll die Hochschulleitung zu neuen Verhandlungen gezwungen werden. Die AStA, der Allgemeine Studierenden-Ausschuss der Uni, strebt eine Mindestbeteiligung von 5000 Studierenden an.

Die Studiengebühren sollen ab dem Sommer zweimal im Jahr erhoben werden. Um zu verhindern, dass die Studenten von der Uni abgemeldet werden, sollen sie Anfang nächsten Jahres die 500 Euro nicht der Hochschule, sondern auf ein Treuhandkonto überweisen, das der AStA zusammen mit einem Anwalt verwaltet. "In unserem nächsten Schritt legen wir dieses Konto bei der Sparkasse an. Einen Anwalt haben wir auch schon. Es ist Fachanwalt für Verwaltungsrecht in Münster und betreut auch die Sammelklagen des AStA", soweit Lars Philipp als Sprecher der Studenten-Organisation, die jeden Dienstag zum Boykott-Demo-Treffen um 18 Uhr in ihr Büro einlädt. - bö

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 13. Dezember 2006
Artikelaktionen