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Brau und Brunnen: Je einer Brauerei in Dortmund und Berlin droht die Schließung

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Quelle: WAZ-Dortmund vom 20.12.04

Einer Brauerei droht möglicherweise das Aus
Radeberger-Chef Ulrich Kallmeyer will Brau und Brunnen "hart sanieren" - Zukauf weiterer Brauereien bis 2008

Auch an die Schließung je einer Brauerei in Dortmund und Berlin denkt Radeberger-Chef Ulrich Kallmeyer. Damit will er das Ziel erreichen, die Kosten bei Brau und Brunnen um 20 v.H. zu senken. Gespräche mit den Betriebsräten kündigte er für Januar an. Der Stellenabbau werde sozialverträglich geregelt. Brau und Brunnen müsse hart saniert werden, um in die Gewinnzone zu kommen, zitiert dir Franfurter Allgemeine Sonntagszeitung den Brauer-Chef.

Von all dem zeigt sich Manfred Sträter von der Gewerkschaft NGG in Dortmund gestern überrascht. Am Mittwoch voriger Woche noch habe der Konzernbetriebsrat von Brau und Brunnen getagt. Dabei gewesen sei auch Werner Ludwig vom Konzernvorstand, aber von Schließungen sei keine Rede gewesen.

Ulrich Kallmeyer dagegen will beweisen, dass die Markengruppe profitabel zu führen ist. Brau und Brunnen werde keine Beschäftigungsgesellschaft mehr sein, sondern Geld verdienen. "Wir müssen den Konzern entschulden, Hierarchien und Stellen abbauen, Budgets kürzen", so Kallmeyer. Insgesamt aber solle Radeberger bis 2008 um 20 Prozent wachsen. Das aber geh nur durch Zukauf großer Marken und lokaler Brauereien.     K.J.

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