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Siemens droht, mehr als 10.000 Jobs in Niedriglohn-Länder zu verlagern - plant drastischen Abbau von Ausbildungskapazitäten

Siemens will weit mehr Stellen als bisher bekannt nach Osteuropa oder Asien verlagern. "Die Größenordnung, um die es hier geht, liegt auf alle Fälle im fünfstelligen Bereich", hieß es gestern bei Gewerkschaftern. - Betroffen in NRW: Bocholt, Kamp-Lintfort, Dortmund (Siemens VDO) - Druck auf Löhne, Weihnachts-/Urlaubsgeld und Arbeitszeitregelungen - Gleichzeitig ist ein drastischer Abbau der Ausbildungskapazitäten geplant.

Manager und Arbeitnehmervertreter sprächen im Wirtschaftsausschuss am 31. März nicht nur über die bereits angedrohte Verlagerung von 2000 Arbeitsplätzen in der Mobilfunksparte, die in Bocholt und Kamp-Linfort in NRW angesiedelt ist. Bei Siemens VDO in Dortmund war bereits vor einigen Wochen die Verlagerung von Abteilungen nach Tschechien angekündigt worden.

  • --> Bericht nach Agentur rtr in taz, 23.03.04
  • "Bocholt und Kamp-Lintfort: Konzern will Ende März zu möglicher Verlagerung von 2.000 Arbeitsplätzen in Billiglohnländer Stellung nehmen. Druck auf Löhne, Weihnachts- und Urlaubsgeld. --> Bericht von Martin Teigeler in taz nrw, 15.03.04
  • Im Februar bereits gab Siemens den Plan zu einem drastischen Abbau seiner Ausbildungskapazitäten bekannt. Bundesweit sollen von 32 nur noch 18 Standorte bestehen bleiben. Das würde Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein treffen. Allein in Norddeutschland sollen sieben von zehn Ausbildungsstätten geschlossen werden. In Berlin würde die Zahl der Plätze deutlich reduziert.
    Seit das Streichkonzept im Februar vorgestellt wurde, gibt es bundesweit Proteste dagegen, vor allem von Auszubildenden. (Quelle: junge Welt, 26./27.03.04)
  • siehe auch: --> Siemens - Profiteur des Irak-Kriegs
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