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Die deutsche Hand

Ein Gedicht von Elisabeth Rosing

Wohlstand, er ist an gekommen,
laut hat sie damit geprahlt -
in der Tat! Er macht benommen,
jeder Manager erstrahlt!
Dazu noch das Schwarzgeld waschen,
welches aus den Steuertaschen;
breit im Strom aus Deutschland fließt,
mit Verdienstkreuz hoch in Ehren -
wird Betrug auch noch versüßt,
welch´ ein Schandbild, solche Lehren!

Wenn Physik und Politik,
sich die Hand zum Herrschen reichen -
bricht ein Volk sich das Genick,
stapeln sich Hartz IVer Leichen.
Wohlstand tropft reich von den Wänden,
VIERUNDVIERZIG in Prozenten!
Doch er klebt nur bei den REICHEN,
MANAGERN am Hals herum -
jene suhlen ohne Gleichen,
sich in dem Hartz IV-Aas rum.

Der Gestank so niederträchtig,
ist für sie der schönste Duft -
Gottgefühle übermächtig,
so gedeiht der Menschenschuft!
Das Verbrechen hoch zu loben,
dekoriert in feine Roben.
Rechte Hand zum Schwur erhoben,
links die Finger überkreuzt -
spöttisch Ehrlichkeit geloben,
bis die Bibel blutig schneuzt.

VIERUNDVIERZIG, die Prozente,
sind noch lange nicht genug -
denn so manche Stiftungs-Ente,
wächst sich aus zum HOCHBETRUG.
Maunzt er dann, der Steuerkater,
engagiert man sich Berater.
Mitleid heischend Hilfe suchen,
wenn der Fiskus sie erwischt -
jammern um dem fetten Kuchen,
samt dem Glanz, der schnell erlischt.

Doch es flattern zu viel Krähen,
in Regierungskreisen rum -
wenn sich auch Gekröse blähen,
übrig bleibt doch stets Gesumm.
Bei den blendend weißen Jacken,
beginnt KEINER los zu hacken.
Ist der Schaden angerichtet,
streut man aus den Lügensand -
danach wird das VOLK gerichtet,
standrechtlich durch deutsche Hand.

(Elisabeth Rosing)

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