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Kein Frühling auf dem Arbeitsmarkt: Im März fast genausoviel Erwerbslose wie im Februar - doch Clement sieht Trendwende

Im März waren offiziell 5,176 Millionen Menschen ohne Erwerbsarbeit, rechnerischen Verminderung gegenüber Vormonat nur um 41.000. In der Statistik fehlen u.a. 88.000 ehemalige Sozialhilfeempfänger aus den sog. "Optionskommunen". -- Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geht weiter zurück. -- Weniger Ausbildungsplätze gemeldet als im Vorjahr -- Psephos-Umfrage: 30 % der deutschen Top-Manager kündigen weiteren Arbeitsplatzabbau an, nur 20 % wollen mehr Beschäftigte einstellen --- Berichte: "junge Welt" und TAZ vom 01.04., t-online-business.de vom 17.03., 22.02. und 02.02.05



-->   Eisiger Arbeitsmarkt   -   Bericht in "junge Welt" vom 01.04.05 (externer Link)

-->   Die Fünf vor dem Komma bleibt   -   Die Arbeitslosenzahlen sind weniger gesunken als im März üblich. Zahl der voll sozialversicherten Jobs geht zurück, Zahl der Selbständigen und MinijobberInnen steigt. Weniger Ausbildungsplätze   -   Bericht von Barbara Dribbusch in TAZ vom 01.04.05 (externer Link)

Anmerkung:   Zu den offiziellen Erwerbslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit müssen auch noch die rund 1,5 Millionen Menschen gezählt werden, die in öffentlichen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen stecken (Stand Januar). Auch die im März rund 110.000 Ein-Euro-JobberInnen werden aus der Arbeitslosenstatistik herausgerechnet, soweit sie über 15 Wochenstunden jobben!



Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geht weiter zurück

Quelle:   TAZ vom 01.04.05 (Auszug aus Kommentar von Ulrike Herrmann "Fehlgeleitete Wunderwaffe")

Die Versuche sind zahlreich, Arbeit neu zu definieren - ob als Minijob, Ich-AG oder 1-Euro-Job. Doch an den bitteren Tatsachen ändert dies nichts: Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geht zurück. Es sind diese Jobs, die letztlich alles finanzieren - Steuern, Staat und Sozialkassen. Im Januar gab es davon 156.000 weniger als im Vorjahr, obwohl die Wirtschaft um 1,6 Prozent wuchs. Das sind die dramatischen Zahlen von gestern.



Viele Top-Manager planen Stellenabbau

Quelle:   http://www.t-online-business.de/c/37/03/16/3703162.html   (17.03.05)

Knapp ein Drittel der deutschen Top-Manager (30 Prozent) will in den kommenden zwölf Monaten Arbeitsplätze abbauen. Nur ein Fünftel (20 Prozent) der Führungskräfte wolle Arbeitnehmer einstellen, berichtete das "Handelsblatt" aus einer repräsentativen Umfrage des Hamburger Meinungsforschungsinstituts Psephos.

Keine neue Dynamik
Mehr als die Hälfte der Arbeitgeber will den Personalbestand demnach nicht verändern. Damit habe sich die Situation beim Einstellungswillen der deutschen Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten nicht aufgehellt, folgerte das "Handelsblatt".

Investitionen bleiben konstant
Auch bei der Investitionsbereitschaft gibt es demnach keine neue Dynamik. Wie schon seit nahezu zwei Jahren halte die Mehrheit der Manager (57 Prozent) die Investitionen konstant. 27 Prozent planten, in den kommenden zwölf Monaten mehr zu investieren, und 16 Prozent wollen weniger Geld in Maschinen und neue Anlagen stecken. Psephos hat vom 24. Februar bis zum 10. März 869 Manager telefonisch mit einem standardisierten Fragebogen befragt.



Februar: Neuer Arbeitslosenrekord

Quelle:   http://www.t-online-business.de/c/35/53/88/3553886.html   (22.02.05)

Die Zahl der Arbeitslosen ist nach Experten-Einschätzung im Februar auf einen neuen Nachkriegsrekord gestiegen. Ihren Berechnungen zufolge stieg die Zahl der Erwerbslosen um 160.000 bis 170.000 auf rund 5,2 Millionen. Dies wären rund 660.000 mehr als vor einem Jahr, berichten Analysten deutscher Großbanken in einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa. Einer der Analysten schloss angesichts des harten Winterwetters sogar einen Anstieg auf bis zu 5,3 Millionen nicht aus.

Anmerkung der Red.:   Die offizielle Zahl der BA für Februar belief sich schließlich auf 5,217 Millionen Erwerbslose.



Januar: Arbeitslosigkeit auf Rekordhöhe

Quelle:   http://www.t-online-business.de/c/33/57/65/3357652.html   (02.02.05)

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar um auf den neuen Nachkriegsrekord von 5.037.000 gestiegen. Das waren rund 440.000 mehr als vor einem Jahr und rund 573.000 mehr als im Dezember 2004, berichtete die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch in Nürnberg. Die Arbeitslosenquote stieg binnen Monatsfrist um 1,3 Punkte auf 12,1 Prozent. Zuletzt waren in Deutschland während der Weltwirtschaftskrise in den Jahren 1931 bis 1933 mehr als fünf Millionen Menschen als arbeitslos registriert.

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