FDP provoziert Erwerbslose
Der Berliner FDP-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Martin Lindner, hat eine Kürzung des Hartz-IV-Regelsatzes um bis zu 30 Prozent gefordert.
Im Gegenzug sollten Empfänger staatlicher Sozialleistungen zu bezahlter, gemeinnütziger Arbeit herangezogen werden, sagte Lindner am Donnerstag abend in der N24-Sendung »Studio Friedman«. »Die soziale Sicherung kann man auch so überdrehen, daß die Leute keine Lust mehr haben, weil sie genausogut oder besser dastehen, wenn sie Hartz IV kassieren, als wenn sie bestimmte Berufe im Dienstleistungsgewerbe ausüben«, begründete Lindner seinen Vorstoß.Gerade in Berlin gebe es »extrem viele Menschen, die sind gesund, die sind arbeitsfähig, und die haben schlichtweg keine Lust zu arbeiten«.
Quelle: Junge Welt vom 04.07.2009