Nachfrage nach Bildungspaket steigt
DORTMUND Nur schleppend ist das Bildungs- und Teilhabepaket für einkommensschwache Familien in die Puschen gekommen. „Doch jetzt geht es richtig los“, stellt Sozialamtsleiter Peter Bartow fest.
Das dürfte damit zu tun haben, dass das Sozialamt alle in Frage kommenden Familien noch einmal angeschrieben und informiert hat, über 20.000 Briefe sind rausgegangen.
Viele Nachfragen an Antragssteller
Und nun über 3000 Anträge eingegangen. Bei 60 % davon sind allerdings Nachfragen bei den Antragstellern notwendig. Was Bartow nicht weiter aufregt, „das war beim Sozialticket ähnlich, irgendwann spielt sich das ein“.
Bei rund 60 % der Anträge geht es um die Kostenübernahme für Klassenfahrten. Für mehrtägige Klassenfahrten war das bereits seit Jahren möglich, neu ist jetzt, dass auch eintägige und KitaFahrten unterstützt werden. Bei weiteren 20 % der Anträge geht es um das Kita-Essen, bei 15% um das Sport- und Kulturpaket, nur 8 % wollen Nachhilfe.
Hilfe zur Nachhilfe ist kompliziert
Doch bei Letzerem gibt es laut Bartow auch „hohe Hürden“, die man noch abbauen müsse. Denn nur Eltern, die nachweisen können, dass sie sämtliche Angebote der Schule ausgenutzt haben und die Versetzung ihres Kindes dennoch gefährdet ist, können mit Unterstützung für Nachhilfe rechnen. Bartow ist überzeugt: „Die Nachhilfe muss mit den Schulen und in den Schulen organisiert werden.“
Quelle: Ruhr Nachrichten vom 05.05.11