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Wieder einmal gab es eine Panne ...

... bei der Zahlung des Arbeitslosengeldes II für Januar und somit in dieser Woche Schlangen an den drei Standorten der JobCenter ARGE. Durch ein technisches Problem in der Zentrale in Nürnberg wurden laut Bundesagentur nicht alle am 30. Dezember neu angeordneten Zahlungen verarbeitet. Betroffen sind bundesweit 19.000 Bedarfsgemeinschaften.

Wie viele es in Dortmund sind, kann Markus Schulte, Pressesprecher der JobCenter ARGE nicht genau beziffern. Er schätzt ein paar hundert. Die Ursache des Fehlers sei jedoch mittlerweile bekannt und behoben. Die ARGE werde die Zahlung erneut anweisen. "Wenn nach Prüfung eines Einzelfalls eine akute Notsituation festgestellt wird, können Betroffene auch eine Barzahlung erhalten", betont Schulte.

Auf der sicheren Seite

Die Schlangen insbesondere am Monatsanfang haben aber auch noch einen anderen Grund. "Es kommt zu vielen Vorsprachen, da die Folgeanträge nicht frühzeitig abgegeben wurden. Erst wenn die Kunden kein Geld auf dem Konto haben, werden sie aktiv." Darum weist Schulte noch einmal auf ein paar grundsätzliche Empfehlungen hin, um den Geldbezug bei Beziehern von Arbeitslosengeld II ohne Unterbrechung zu sichern. "Wichtig ist, dass die Abgabe des Fortzahlungsantrags frühzeitig erfolgt." Er muss rechtzeitig vor Ende des meist sechs Monate dauernden Bewilligungszeitraums gestellt werden. Schulte: "Wer dies drei Wochen vor Fristablauf erledigt, ist auf der sicheren Seite."

Grundsätzlich gilt:

Sechs Monate lang erhalten ARGE-Kunden üblicherweise Leistungen ausgezahlt. Danach wird geprüft, ob sie Anspruch auf eine Fortzahlung haben.

Der Fortzahlungsantrag kommt mit der Post - ALG II-Bezieher sollten ihn sofort ausfüllen und spätestens drei Wochen vor Fristablauf abgeben (das Datum steht im Anschreiben).

Hat sich seit dem letzten Antrag etwas geändert - ALG II-Kunden sollten mit dem Antrag Belege dafür abgeben.

Die Antrags-Zusatzblätter 2.1 und 2.2 zum Einkommen müssen ALG II-Bezieher nur ausfüllen, wenn sich ihr Verdienst geändert hat.

Bringt die Post mehrere Anträge hintereinander, sollte man in der ARGE nachfragen, in der Regel reicht die Abgabe eines ausgefüllten Antrags.

Bei Fragen zum Ausfüllen des Antrags frühzeitig beim Service-Center (0180/100 30 980 1110) nach einem Termin zur Klärung fragen. - kiwi

Quelle: RN vom 06.01.06

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