7000 sahen Zug der Erinnerung
Gut 7000 Dortmunder haben die Ausstellung im „Zug der Erinnerung“ besucht, die von Sonntag bis Mittwoch für vier Tagen am Dortmunder Hauptbahnhof Station gemacht hatte.
Viele Gäste nahme dafür Wartezeiten von mehr als einer Stunde in Kauf, berichtet Andreas Roshol vom Dortmunder Jugendring, der den Dortmunder Trägerkreis des Ausstellungsprojekte anführte. Ausgebucht waren alle Gruppenführungen. So nutzten allein rund 80 Schulklassen und Jugendgruppen die Gelegenheit, sich die Dokumentation über die Deportation von Kindern und Jugendlichen im Dritten Reich anzusehen.
In die Betroffenheit über die geschilderten Schicksale mischte sich dabei meist auch Wut über die Haltung der DB-Konzernspitze, weil die Bahn happige Gebühren für die Nutzung der Gleise durch den Zug kassiert. Lob gab es dagegen für die Unterstützung der Bahn-Mitarbeiter vor Ort - ebenso wie für die vielen ehrenamtlichen Helfern u.a. von Jugendrotkreuz und DGB-Jugend, die die Ausstellung betreut und begleitet haben.
Der Trägerkreis will nun die Spurensuche nach Schicksalen Dortmunder Kinder und Jugendlicher fortführen. U.a. ist auch eine Fahrt nach Auschwitz geplant, wo der Zug der Erinnerung am 8. Mai ankommt.
Quelle: Ruhr Nachrichten vom 14.02.08