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Arbeitlosenzentrum einfach unverzichtbar

Als "eine unverzichtbare Einrichtung, die weiter unsere volle Unterstützung erhält" bezeichnete Stadtdechant Andreas Coersmeier das Arbeitslosenzentrum an der Leopoldstraße. Die Einrichtung ist von der Schließung bedroht, weil das NRW-Arbeitsministerium ab Oktober 2008 die Zuschüsse vollständig streichen will.

Rund 650 Unterschriften für den Erhalt wurden bereits gesammelt. Noch bis zum 28. September sind in den katholischen Kirchengemeinden weitere Unterschriften möglich. Die Listen sollen im Herbst einem "hochrangigen" Vertreter der Landesregierung überreicht werden.

Mitglieder der Fachkonferenz "Caritative und soziale Entwicklungen" sowie Vertreter der katholischen Stadtkirche besuchten gestern die Einrichtung und informierten sich vor Ort. Mehr als 2500 Menschen werden hier jährlich beraten, mehr als 10 000 Besucher in diesem Zeitraum gezählt.

Vor allem für Langzeitarbeitslose ist das Zentrum eine wichtige, kompetente und unabhängige Anlaufstelle. Katholische als auch evangelische Kirche sind neben anderen Organisationen im Vorstand vertreten.

Bereits im Juli hatte Christoph Gehrmann (Dienststellenleiter der Caritas) einen Brief an Minister Laumann geschrieben und darin festgestellt, dass es "aus fachlicher Sicht nicht funktionieren könne, das Beratung dort stattfindet, wo auch Sanktionen verhängt werden". (JvB)

Quelle: Westfälische Rundschau vom 13.09.2007

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