Druck in Familien wächst
Zehn Jahre Ambulante Erziehungshilfe-Arbeit in Dortmund zeigen: Die Probleme sind vielschichtiger denn je - Förderung nötiger denn je!
Es geht um die ambulanten Erziehungshilfen des Sozialdienstes katholischer Frauen Dortmund. Mit ihrem Jubiläum schauen sie auf bewegte Zeiten zurück und blicken besorgt dem steigenden Handlungsbedarf entgegen.
Anfang 1997 betreuten zunächst zwei Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes katholischer Frauen im Rahmen der ambulanten Eriehungshilfen (AEH) sieben Familien und Einzelpersonen im Auftrag des Jugendamtes, die sich in unterschiedlichsten Krisensituationen befanden.
"Mittlerweile", so Ulrike Sotzmann, "beraten und unterstützen wir über 53 Familien und werden von fünf weiteren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen unterstützt."
Die personelle Aufstockung wurde mit der Zeit einfach notwendig, da sich die Arbeitsbereiche stetig erweiterten. "Standen anfänglich erzieherische Unterstützung der Eltern und Schulschwierigkeiten der Kinder im Vordergrund, sehen wir uns nun mit immer vielschichtigeren Problemen konfrontiert."
Diese reichen von fehlender sozialer Kompetenz der Kinder und Jugendlichen über steigende Aggressivität bis hin zur belastenden finanziellen Gesamtsituation der Familien. "Vor allem finanzielle Sorgen wirken sich mehr und mehr zu Lasten der Kinder aus. Oftmals ist es deshalb den Betroffenen nicht mehr möglich, ihre Kinder an der Schulbetreuung oder an Freizeitangeboten teilnehmen zu lassen", weiß Monika Müller-Drywa. Gerade aber Angebote, die soziale Kompetenzen stärken, werden, neben Nachhilfe, Elternfrühstück, pädagogischen Gruppenarbeiten und Projekten wie Ferienfreizeiten, immer wichtiger.
Um diese Arbeit weiterhin erfolgreich fortzusetzen, sind die Mitarbeiter der ambulanten Erziehungshilfen auf Spenden angewiesen.
Das Spendenkonto für den Sozialdienst katholischer Frauen Dortmund läuft über die Sparkasse Dortmund, BLZ: 44050199, Konto Nr.: 131 013 132, Stichwort: AEH.
Quelle: Ruhr Nachrichten vom 18. Februar 2007