Gas billiger, Strom teurer
Die Verbraucher des kommunalen Versorgers DEW21 müssen sich ab 1. April auf neue Preise bei Strom und Gas einstellen. Wie erwartet, sinkt der Gaspreis zum zweiten Mal in diesem Jahr - um rund 9 Prozent. Strom wird um 2,5 bis 6 Prozent teurer.
"Um die Kunden zu entlasten, hat DEW21 die Erdgaspreise bereits zum 01.01.2009 vorzeitig um ca. 3% gesenkt", erklärt DEW-Chef Helmut Engelhardt. Zum 01.04.2009 werden wir die Erdgaspreise nochmals deutlich senken." Summiert man die zweistufige Senkung, ergibt sich daraus für unsere Kunden eine Gesamtentlastung um zwölf Prozent. Die Wärmepreise sinken zum gleichen Zeitpunkt ebenfalls in erheblichem Maße."
Zeitgleich muss DEW21 aufgrund gestiegener Beschaffungskosten die Strompreise in einigen Tarifen erhöhen. Dabei bleibt der Grundpreis in allen Stromtarifen unverändert. Die Erhöhung der Verbrauchspreise ist vor allem auf die Preissteigerungen an den Stromhandelsmärkten zurück zu führen, die in 2008 bis zu 50% betrugen", erklärt Engelhardt. Er begründet die Verteuerung mit langfristigen Beschaffungsverträgen.
Quelle: WR vom 4.2.09
Neue Preisrunde bei DEW in Dortmund: Gaspreis sinkt, Strom wird teurer
Der Dortmunder Energieversorger DEW dreht einmal mehr an der Preisschraube. Danach wird Gas billiger. Für Strom dagegen müssen die Kunden für verschiedene Tarife tiefer in die Tasche greifen.
Die Ölpreisbindung macht es möglich. DEW senkt zum 1. April den Gaspreis. Bereits zum Jahresanfang fiel der Preis um 0,2 Cent pro Kilowattstunde (kWh, minus drei Prozent). Jetzt geht es noch einmal runter. Unterm Strich sorgt die zweistufige Senkung für eine Ersparnis von 12,4 Prozent. Ein Drei-Personen-Haushalt ("Unser Ergas.spezial") zahlt damit für Gas 190,40 Euro weniger pro Jahr. Strom wird dagegen teurer. Grund sind laut DEW-Chef Helmut Engelhardt die gestiegenen Beschaffungskosten und die Mehrbelastungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Der Verbrauchspreis im Tarif "Unser Strom.standard" steigt um 0,48 Cent/kWh netto, im Tarif "Unser Strom.maxi" um 0,95 Cent/kWh netto und im Tarif "Unser Strom.mini" um 0,5 Cent/kWh netto. Der Preis für Nachtstrom erhöht sich zudem um 1,22 Cent/kWh netto, für Tagstrom um 0,48 Cent/kWh. Die Preise in den Tarifen "Unser Strom.grün" und "Unser Strom.online" bleiben stabil.
Quelle: RN vom 4.2.09
DEW: Beste Abrechnung kein Thema
Die Energiepreise sind wieder kräftig in Bewegung geraten. Gas wird, wie berichtet, billiger. Strom dagegen verteuert sich zum 1. April. Aufschläge gibt´s allerdings nicht in allen Wahltarifen von DEW.
Kunden fordern DEW nun auf, dem Verwirrspiel ein Ende zu setzen und den jeweils günstigsten Tarif zu berechnen. Es ist fürwahr ein Tarifdschungel, den das Stromversorgungsunternehmen aufgebaut hat. "Unser Strom.standard, maxi, mini, online, grün, zweites Zuhause", so heißen die unterschiedlichen Tarife. Und jeder einzelne hat seine eigenen Konditionen. Schwer bis unmöglich für den einzelnen Kunden, den Überblick zu behalten. Aber das ist die Voraussetzung, um herauszufinden, welcher Tarif für welchen Verbrauch am günstigsten ist. DEW weist den Vorwurf weit von sich, dass genau das gewollt ist.
"Wir kennen die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden nicht", wehrt sich Sprecherin Gabi Dobovisek gegen die "Bestabrechnung". Der Tarif "online" sei zwar bei fast allen Verbräuchen die günstigste Variante. "Aber wir können die Kunden nicht automatisch in diesen einstufen, weil wir nicht wissen, ob sie ihre Geschäfte im Internet abwickeln wollen", beschreibt die Sprecherin. Sie verweist auf die Berater, die anhand der Verbrauchsdaten gerne den besten Wahltarif benennen. Von Lesern wird der Vorschlag gemacht, DEW-Kunden zumindest in jeder Jahresabrechnung einen Hinweis zu geben, welcher Tarif jeweils um wieviel günstiger wäre.
Auch davon will das Versorgungsunternehmen noch nichts wissen - Mitbewerber machten das auch nicht - und riskiert, dass unzufriedene Kunden gleich zu einem anderen Unternehmen wechseln.
"Kunden wechseln stärker in Tarifen"
Angesichts drastisch gestiegener Energiepreise sei es längst nicht mehr so, dass die Mehrzahl der Kunden stur im Tarif "standard" bleiben und bei jeder Rechnung draufzahlen. Sie informieren sich sehr wohl, welche Eingruppierung - entsprechend dem Verbrauch - am günstigsten wäre.
Dobovisek: "Wir weisen bei jeder Rechnung und bei jeder Preisveränderung auf unseren Tarifrechner im Internet hin. (www.dew21.de) Außerdem gibt es die Möglichkeit zur Beratung, um den günstigsten Tarif zu finden. Die Berater von DEW21 sind erreichbar unter 01801-440044. Die Verbraucher seien viel aufmerksamer geworden: Seitdem die Energierechnungen richtig weh tun, sehen die Kunden zu, wie sie die Kosten senken können. "Die Kunden wechseln jetzt stärker innerhalb der Tarife", versichert DEW.
Quelle: WR vom 6.2.09