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IG Bau übt Kritik: Altersarmut durch immer mehr Mini-Jobs

Die Gewerkschaft IG Bau befürchtet zunehmende Altersarmut in Dortmund. Grund ist eine steigende Zahl von Mini-Jobs ohne ausreichende Altersabsicherung.

So habe in den letzten Jahren die Zahl der Geringverdiener um über 40 Prozent zugenommen, erläutert Bezirksverbandschef Gerd Kampschulte und verweist dabei auf Zahlen der Agentur für Arbeit. "2001 hatten hier 31.352 Beschäftigte ausschließlich einen Job von bis zu 400 Euro im Monat." Im letzten Jahr seien es bereits 43. 986 gewesen.

Immer öfter verdrängten Mini-Jobs reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Insbesondere im Gebäudereinigerhandwerk seien geringfügige Beschäftigungsverhältnisse an der Tagesordnung. "Dies ist eine fatale Entwicklung. Mini-Jobs bedeuten auch Mini-Renten. Wer schon heute nicht genug verdient, um über die Runden zu kommen, der geht im Alter erst recht am Bettelstab", so Kampschulte. Auch Langzeitarbeitslose und Menschen mit Erwerbsminderung seien "Armutsopfer" von morgen. Die Rente mit 67 mache das Problem noch schlimmer, weil sie den Rentenanspruch nach hinten schiebe.

Quelle: RN vom 04.05.09

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