Immer mehr Familien fehlt das Geld
Sport im Verein ist am schönsten. Das meinen auch viele Evinger. Aber etliche von ihnen drückt der Schuh: Sie haben Ebbe in der Geldbörse.
Seit langem klagen die großen Sportvereine, dass Kinder abgemeldet werden, weil viele einkommensschwache Familien (Eving hat zwei Sozialräume) jeden Euro dreimal umdrehen müssen.
Hinzu komme, dass Eltern - insbesondere von Mädchen aus Zuwandererfamilien das Sportinteresse des Nachwuchses nicht unterstützten.
Hilfe von außen
Zunächst versuchten die Vereine das Problem intern zu lösen, doch inzwischen sind sie auf Hilfe von außen angewiesen. Im Rahmen des Aktionsplans Soziale Stadt engagiert sich jetzt eine Initiative aus Verwaltung, Vereinen und Ehrenamtlichen, damit sich die Spirale nicht weiter nach unten dreht.
"Eving sucht Privatpersonen oder Betriebe, die als Sponsoren Mitgliedsbeiträge (3 bis 5 Euro im Monat) für Kinder und Jugendliche übernehmen, auch für die Ausrüstung fehlen immer wieder Gelder", berichtete die Aktionsraumbeauftragte Ute Kampmann in der Bezirksvertretung. "Alle reden davon, dass sich die Situation des Nachwuchses verbessern muss.
Bedarfsanalyse
Hier besteht jetzt die Chance zu helfen", wirbt sie. Im Vorfeld hatte Ute Kampmann mit Studenten eine Bedarfsanalyse erstellt. "Es ging darum, wieviele Außenstände die Vereine haben. Die kleineren Vereine trifft das natürlich besonders hart".
An der Aktion beteiligt sich neben dem TuS Eving, der SG Phoenix Eving, dem VfL Kemminghausen und der DJK Rot-Weiß Obereving die IEV. Ein Ansprechpartner ist auch Helmut Adden.
Quelle: RN vom 10.07.2010