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Perspektivenkongress

Am 17. und 18. Juni findet in der Fachhochschule ein Perspektivenkongress statt. Berichte von RN und WR.

"Es geht nur anders": Kongress sucht nach Perspektiven

(jüpo) Das Spektrum der beteiligten Gruppen und Initiativen reicht von der Katholischen Arbeitnehmerbewegung bis zum Rosa Luxemburg Club. "Die haben sicher sehr geringe Erinnerungen an gemeinsame Aktivitäten", ahnt Uli Dettmann, Geschäftsführer der Gewerkschaft "Verdi".

Nicht nur an diesem Beispiel ließe sich deutlich machen, dass der Kongress "Perspektiven - es geht nur anders" am 17. und 18. Juni in der Fachhochschule an der Sonnenstraße nicht in alten Strukturen verharren will. Angeregt von Verdi, soll in offener Form und mit vielfältiger Beteiligung über Zukunftsfragen der Gesellschaft diskutiert werden. Es geht um soziale Reformpolitik, um globale und lokale Zusammenhänge aus Wirtschaft und Umwelt.

Ob die Globalisierungsgegner von "attac" oder den Sozialverband Deutschland: Die Veranstalter eint die Sorge um "demokratische Strukturen". Martina Stackelbeck von der Kooperationsstelle Wissenschaft-Arbeitswelt sieht den Menschen in der Arbeitswelt, der um seine Zukunft fürchtet, immer erpressbarer. Der Druck werde größer. "Irgendwann kippt dann das ganze System." Stackelbeck fürchtet Radikalisierung als Folge.

In Foren und Workshops soll über Alternativen zum herrschenden Neoliberalismus diskutiert werden. "Wir müssen ´raus aus der verordneten Alternativlosigkeit des Denkens", sagt Wiebke Claussen. Will sagen: Es muss andere Antworten auf die Zukunftsfragen geben, als sie die Politik mit der Absenkung materieller Leistungen und dem Abbau sozialer Rechte von Arbeitslosen vorgibt.

Der Kongress wird am 17. Juni, 18 Uhr, mit einem Vortrag von Friedhelm Hengsbach eröffnet. Die Veranstaltung am Samstag läuft von 10 bis 18 Uhr. Anmeldungen erbeten unter www.werkstadt-dortmund.de/kongress - oder telefonisch unter 913 00 00.

Quelle: WR vom 10.06.2005

Perspektiven Flügel verleihen

Der Termin soll neue Ideen entwickeln, Überblick verschaffen, Antworten finden, Anstöße zu Aktionen geben. "Perspektiven-Kongress" lautet die gemeinsame Veranstaltung von ca. 20 Organisationen unter Federführung der Gewerkschaft verdi. Wappentier, abgekupfert ein wenig vom Konzerthaus-Nashorn, ist eine geflügelte Giraffe. verdi-Geschäftsführer Uli Dettmann: "Die Giraffe symbolisiert den Überblick."

Den kann man fast verlieren beim Blick ins Programmheft. Denn nach der Eröffnung des Kongresses am Freitag (17.6.) um 18 Uhr mit einem Vortrag von Prof. Friedhelm Hengsbach im großen Hörsaal der Fachhochschule wartet Samstag (18.) ab 10 in der FH an der Sonnenstraße 96 eine Fülle an Foren und Workshops. Jeweils von 10 bis 16.30 Uhr laufen fünf Foren parallel, mit Titeln wie "Wachstum: Weg aus der Krise oder in die Krise"" oder "Grundeinkommen und soziale Rechte". Die Workshops tragen Überschriften wie "Gerechte Steuern " Kampf David gegen Goliath" oder "Mobilität und Armut in Dortmund". Wiebke Claussen vom Sozialforum legt Wert darauf, dass "wir versuchen, auch allgemeine Themen auf Dortmund zuzuspitzen."

Der Kongress, hofft Uli Dettmann, soll über den Status einer Eintagsfliege herauswachsen: "Wir hoffen, dass er Anregungen für künftige Aktivitäten gibt und die Besucher nachher weiter aktiv mitarbeiten." - jöh

Interessenten können sich zu Foren und Workshops anmelden bei verdi, Tel. 9130000 (dort gibt"s auch Info-Material) od. im Netz: >> www.werkstadt-dortmund.de

Quelle: RN vom 10. Juni 2005

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