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Provokation für Arbeitslose

Sozialforum: Minister Laumann will Mittel für Arbeitslosenzentrum an der Leopoldstraße streichen

Nordstadt. Das Arbeitslosenzentrum ist eine unabhängige und unbürokratische Beratungs- und Hilfeeinrichtung für alle Dortmunder. Die Ankündigung von Arbeitsminister Laumann, die derzeitige Förderung für Arbeitslosenzentren im Herbst 2008 ersatzlos auslaufen zu lassen, ist daher aus Sicht des Sozialforums eine Provokation.

Denn im Arbeitslosenzentrum an der Leopoldstraße finden Menschen Auskunft, die nicht wissen, wie sie mit dem Geld auskommen sollen, die Zweifel haben ob der Korrektheit ihres Leistungsbescheids oder die sich ohne Hilfe einfach nicht im Dschungel der Rechtsvorschriften für Arbeitslose zurechtfinden.

“Da Arbeitslosigkeit ja weiß Gott keine vorübergehende Er-scheinung darstellt, ist es ohnehin unverständlich, warum das Zentrum nicht auf eine dauerhafte Finanzierung bauen kann, sondern alle Jahre wieder um ihre (Fort-) Existenz bangen muss", kritisieren die Vertreter des Sozialforums.

Auch das Forum bemüht sich darum, Erwerbslose über ihre rechtlichen Möglichkeiten aufzuklären. Aber im Vergleich dazu, was das Arbeitslosenzentrum leiste, ist das ein bescheidener Beitrag.

Angesichts der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit bleibe das Arbeitslosenzentrum als feste, mit hauptamtlichem Personal ausgestattete Anlaufstelle für Erwerbslose unverzichtbar: “Eine Schließung wäre mit Blick auf die vielen Menschen, die davon abhängig sind, fatal", begrüßen die Mitgieder des Sozialforums alle Bemühungen, das Zentrum zu erhalten, und fordern von Stadt und Land eine dauerhafte Absicherung.

Quelle: Stadt-Anzeiger vom 04.10.07

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