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Rechtsberatung: Sozialdienst hilft nicht nur bei Hartz IV

Die „Rechtliche Kurzberatung“ des Sozialdienstes katholischer Frauen“ (SkF) in Hörde ist ein wichtiger Baustein im Beratungsangebot im „B3-Treff“ an der Niederhofener Straße.

„70 bis 80 Prozent der Fälle sind nach der Kurzberatung erledigt“, so das Fazit der SkF-Geschäftsführerin Susanne Smolen gestern. Die „Rechtliche Kurzberatung“ des Sozialdienstes katholischer Frauen“ (SkF) in Hörde ist ein wichtiger Baustein im Beratungsangebot im „B3-Treff“ an der Niederhofener Straße. „70 bis 80 Prozent der Fälle sind nach der Kurzberatung erledigt“, so das Fazit der SkF-Geschäftsführerin Susanne Smolen gestern.

Im August 2008 startete mit der Juristin Christiane Schmöning die auf 30 Minuten pro Gespräch begrenzte Kurzberatung, die Ratsuchenden helfen soll, ein Problem richtig einzuschätzen. 2009 führte die Anwältin über 120 Gespräche. Schwerpunkte bilden das Sozialgesetzbuch mit Arbeitslosengeld II und Hartz IV, das Familien- und Unterhaltsrecht sowie das Arbeitsrecht. Seltener muss Christiane Schmöning im Strafgesetzbuch nachschlagen.
In einem Fall allerdings ging es um einen sexuellen Missbrauch.

Beratungen auch bei Männern

Das Beratungsgespräch ist kostenlos. „Wir wollen die Hemmschwelle so niedrig wie möglich halten. Das haben wir auch erreicht“, so Susanne Smolen. In vielen Fällen würde die rechtliche Kurzberatung später eintretende finanzielle Schäden verhindern oder minimieren.

Das zeigt sich vor allem im Unterhaltsrecht: Frauen wollen vor einer Trennung von ihrem Mann genau wissen, wie sie nach der Scheidung finanziell abgesichert sind. Das betrifft zum Beispiel Unterhaltsforderungen für Kinder oder den Umzug in eine Wohnung. Auch Männer haben sich schon beraten lassen – und wegen der drohenden finanziellen Last die Trennung zunächst einmal aufgehoben ...

Zusammenarbeit mit der KSD

Ins Ziel führen bei Problemen auch die kurzen Wege im „B3“-Treff: Die Nähe zum Stadtteilbüro und zum Allgemeinen sozialen Dienst konnte schon oft über ein juristisches Problem hinaus helfen. Der SkF arbeitet unter dem Dach der Katholischen Sozialen Dienste (KSD) in einem engen Netzwerk aus zahlreichen Professionen.

Quelle: RN vom 15.02.10

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