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Ausstellung: Der braunen Falle entkommen

Der Weg eines Jugendlichen in den Rechtsradikalismus skizziert die Wanderausstellung „Die braune Falle” des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Sie gastiert ab heute bis zum 30. April im Robert-Schuman-Berufskolleg an der Sckellstraße.

In sechs Blöcken schildert sie die Phasen der rechtsradikalen Karriere von Mario S., von der Suche nach Halt und Anerkennung eines Jugendlichen, über die Zeit als Anstifter udn gewalttätiger Aktivist bishin zum Erschrockensein über die eigenen Taten verbunden mit dem langen Weg des Ausstiegs aus der Szene. Bei Mario S. handelt es sich um fiktives Beispiel, aber „rechtsextreme Biografien zeigen, dass das Bild des Abgleitens, wie wir es in der Ausstellung zeigen, eine realistische Darstellung ist”, sagt Bodo W. Becker, beim Bundesverfassungsschutz für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Es gäbe auch andere Wege, das Versinken im Rechtsextremismus aufzuzeigen, die bei der Ausstellung gewählte Art und Weise sei jedoch nach Sicht des Verfassungsschutzes in vielerlei Hinsicht symptomatisch für die vergangenen Jahre in Deutschland.

Das Ziel der Ausstellung sei es, nicht mit erhobenem Zeigefinger über Rechtsextremismus zu informieren, sondern die Besucher selbst hinter die Fassaden blicken zu lassen. Sie sei konzipiert worden, um die Thematik auf unterschiedlichen Informationsebenen und unter Einsatz von Ton und bewegten Bildern konkret und anschaulich darzustellen.

„Gerade junge Menschen haben eine Anfälligkeit der rechten Verführung zu verfallen. Ich bin froh, dass wir die Chance haben, diese Mechanismen hier aufzuzeigen”, sagte Jugenddezernentin Waltraud Bonekamp bei der Eröffnung gestern. Da bei einer Umfrage in NRW kürzlich 11 Prozent der Jugendlichen Verständnis für Gewalt gegen Ausländer geäußert hätten, sei es nach Ansicht von Bonekamp wichtig, dass die Zivilgesellschaft diesen rechten Anfängen entgegentrete. greg

Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch von 8.30 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8.30 Uhr bis 18 Uhr und Freitag von 8.30 Uhr bis 14 Uhr. Eintritt frei. Schulklassen und sonstige Gruppen melden sich an unter 5023180/-81.

Quelle: WR vom 14.04.10

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