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Auswirkungen bald spürbar

Nur einen "ersten Schritt in einer Kürzungsorgie ohnegleichen" sehen die Grünen in der Ankündigung des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr (VRR), der bereits für den Fahrplan im nächsten Jahr 519 Zugkilometer streichen will. Weitere massive Einschnitte sind für 2008 zu erwarten, von denen u.a. die Verbindungen Richtung Witten, Hagen, Bochum, Hamm und Herne betroffen wären.

Wie berichtet, ist in Dortmund der Studentenpendelverkehr zur Uni Dortmund betroffen, wodurch die Erreichbarkeit des Campus auf der grünen Wiese weiter verschlechtert werde, so die Grünen. Der 10-minütige Sondertakt für studentische Pendler, der ersatzlos gestrichen wird, sei ein wichtiges Qualitätsmerkmal und Anreiz, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu nutzen.

Nicht Kürzungen, meinen die Grünen, sondern eine Ausweitung des Angebots sei erforderlich, um der zunehmenden Verstopfung von Verkehrsadern in den Ballungszentren entgegenzuwirken und die Zugverbindungen attraktiv zu machen.

Die Grünen halten die Kürzungen der Regionalisierungsmittel auf Bundesebene für inakzeptabel und erwarten vom Land, diese nicht eins zu eins an die Verkehrsverbünde weiterzuleiten.

Die Konsequenzen der Mittelkürzungen, vermutet Mario Krüger, Sprecher der grünen Ratsfraktion und grüner Fraktionsvorsitzender in der VVR-Verbandsversammlung, werden auch in Dortmund schon bald spürbar sein. Die Grünen, so Krüger, erwarten, "dass das Land sich nicht mit lapidaren Einsparvorschlägen aus der Verantwortung stiehlt, sondern Verantwortung übernimmt und die Einschnitte durch die Kürzungen finanziell so weit wie möglich und aus verkehrlicher Sicht erforderlich, kompensiert."

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 12. September 2006

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