Brackeler Bündnis "Bunt statt Braun" gegen Rechts
Seit dem 1. Mai 2007 – als sie den aufmarschierenden Rechtsradikalen die Stirn boten – hat sich ein Motto ganz besonders in die Herzen der Dortmunder eingebrannt: „Bunt statt Braun“ verdeutlicht die Abneigung gegen aufkeimende Fremdenfeindlichkeit in unserer Stadt.
Dahinter steht ein Netzwerk, das sich unter diesem Motto zusammen geschlossen hat, um nicht die Augen vor dem Rechtspopulismus zu verschließen. Im Haus Beckhoff trafen sich Menschen, die dieses Bündnis auch in Zukunft weiter mit Leben füllen werden. Bei Rahm-Kartoffeln und Schweinebraten begrüßten Pfarrer Tong Rosiepen und Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka die Anwesenden.
Netz weiter pflegen
„Es soll in erster Linie um die Geselligkeit gehen“, so Czierpka. Und Verwaltungsstellenleiter Werner Nowack ergänzte: „Hier kommt alles zusammen. Egal, welche Partei oder welche Religion. Dieses Netzwerk muss weiter gepflegt werden. In diesem Punkt sind wir uns alle einig.“ Zur Verdeutlichung der Gefahr von Rechts brachte Eberhard Weber, Vorsitzender DGB Östliches Ruhrgebiet, die Broschüre „Am rechten Rand – Was ist los in Dortmund?“ mit. In ihr stellt der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus die rechte Szene und Entwicklung in der Stadt vor.
„Die Nazis versuchen immer mehr, in die Stadtgesellschaft einzusickern. Vor den Parteien wie der NPD braucht man keine Angst haben. Die immer mehr aufkommenden, gut ausgebildeten Kampftruppen sind die gefährlichen“, weiß Weber. Karl-Heinz Czierpka trug eine Idee der ehemaligen Balou-Mitarbeiterin Christel Matthes vor: „Sie ist der Meinung, dass man eine Kulturnacht veranstalten sollte.“ Stattfinden soll sie vom 4. bis 6. September. Man könne das in Verbindung mit dem Lichterfest der evangelischen Kirche machen, so Rosiepens Vorschlag. Musiker und Chöre müssten angesprochen werden, so Nowack.
Genehmigung
Das Fazit Czierpkas: „Auf jeden Fall werden wir uns die Orte für diesen Zeitraum genehmigen lassen. Wie diese Veranstaltung letztlich aussehen kann, wird man dann immer noch sehen können.“
Quelle: RN vom 13.03.09