Fraktion „Die Linken im Rat“ will Preis des Sozialtickets halten
Im Streit um das Dortmunder Sozialticket, will die linke Fraktion den Preis von 15 Euro während des zweijährigen Modellversuches halten.
„Unser Vorstellung war ursprünglich ein Null-Ticket für alle, die weniger als das Existenzminimum haben“, erläutert Ratsmitglied Prof. Wolfgang Richter. „Das 15 Euro Ticket haben wir nur als Modellversuch und minimale Verbesserung für Hartz-4 Empfänger gesehen. Statt die Zeit des Versuches für den Ausbau des Tickets, hin zu einem Null-Ticket zu nutzen, wird durch die Dortmunder SPD schon wenige Monate nach der Einführung das Sozialticket torpediert und eine Preiserhöhung in den Raum gestellt, die nur durch eine dubiose DSW-Umfrage begründet wird.“
In gleiche Horn stößt Ratsmitglied Hannes Fischer: “Eine SPD die lieber den umweltschädliche und betriebswirtschaftlich nutzlosen Flughafen als Prestigeobjekt finanziert, statt für die Dortmunder/innen die in Armut leben etwas zu tun, disqualifiziert sich selbst. Jeder Euro mehr, den das Sozialticket kosten soll, muss von den Nutzern vom Haushaltsgeld abgespart werden.“ „Sieht so der Aktionsplan „Soziale Stadt“ aus?“, fragt sich Fischer abschließend.
Quelle: Pressemitteilung 'Die Linke im Rat' vom 12.08.08