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"Kein Millionengrab auf Kosten der Steuerzahler"

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Die SPD im Stadtbezirk Aplerbeck hat ihr Nein zu den Ausbauplänen am Dortmunder Airport bekräftigt.

"Bei all den Risiken der nächsten Jahre ist es nicht nachvollziehbar, warum erneut Investitionen vorgenommen werden sollen, die den Flughafen nur noch mehr zu einem Millionengrab auf Kosten der Dortmunder Steuerzahler werden lassen." Es ändert sich somit nichts an dem Beschluss der Aplerbecker Sozialdemokraten aus Oktober 2006. Der besagt eindeutig: Keine Verlängerung der Start- und Landebahn und keine Ausweitung der Betriebszeiten! Der Stadtbezirk Aplerbeck setzte sich auf einem Workshop am Samstag intensiv mit den Gutachten auseinander, die der Flughafen zur Unterstützung seiner Ausbauwünsche hat anfertigen lassen.

Als Referenten standen Johannes Kleinschnittger von der Schutzgemeinschaft Fluglärm und Nadja Lüders von der Flughafenkommission des SPD-Unterbezirks zur Verfügung. Die Teilnehmer des Workshops erfuhren alles über die finanziellen Risiken eines weiteren Ausbaus. Der besonders betroffene Stadtbezirk Aplerbeck hat sich vor allem mit dem Lärmgutachten beschäftigt.

SPD-Stadtbezirksvorsitzende Elke Rohr bekräftigt, dass "die Ausweitung von Betriebszeiten für die Bürger des Stadtbezirks eine erhebliche Belastung bedeutet und unannehmbar ist." Zudem bedeute die Ausweitung der Betriebszeiten Nachtflug und erzwinge damit "Lärmschutzmaßnahmen für den Dortmunder Süden, verbunden mit erheblichen Kosten für den Flughafen und letztendlich die Stadt."

Schon allein die für die kommenden Jahre prognostizierten Verluste von ca. 19 Millionen Euro pro Jahr, die auf Umwegen über die Dortmunder Stadtwerke und damit letztlich von der Stadt Dortmund und den Dortmunder Bürgern beglichen werden müssten, sind "eine große Bürde. Die Dortmunder werden dafür kein Verständnis haben, wenn gleichzeitig nicht genug Geld zur Verfügung steht, um das Klinikum zukunftsfähig zu gestalten und das Sozialticket unverändert weiterzuführen", glaubt Elke Rohr.

Nach den neuesten Reduzierungen von Flugverbindungen aufgrund allgemeiner Entwicklungen im Billigflug-Sektor, ist - das vermuten die Experten - für die kommenden Jahre von einem noch höheren Defizit auszugehen. "Auch das schwebende EU-Beihilfe-Verfahren kann zu weiteren hohen Verlusten der Flughafen-GmbH führen, die dann durch den Gesellschafter und durch die Stadt ausgeglichen werden müssen.", führt Elke Rohr abschließend aus.

Quelle: WR vom 26.06.08

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