Lars Ricken unterstützt Schule im Kampf gegen Rassismus
Das Helene-Lange-Gymnasium möchte eine "Schule ohne Rassismus" werden. Auf dem Weg zu diesem offiziellen Siegel setzen die Schüler auf viele kleine Aktionen. Und einen prominenten Paten.
Lars Ricken war Gast der Projektwoche zum 50-jährigen Bestehen der Schule. Mit einem kurzen und prägnanten Plädoyer gegen den "neofaschistischen Dreck" erteilte der frühere Bundesligaspieler und jetzige BVB-Jugendkoordinator Rassismus, Diskriminierung, Hass und Gewalt eine klare Absage.
Ricken ist Pate des Helene-Lange-Gymnasiums in Renninghausen, das sich um den Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" bewirbt.
SV will ein tolerantes Schuklima
Das Projekt ist eine Initiative der SV, die sich in den vergangenen zwei Jahren mehrfach gegen nationalsozialistische Flugblatt-Propaganda an der Schule zur Wehr setzen musste. "Doch es sind auch die alltäglichen Kleinigkeiten, die wir nicht dulden. Denn wir wollen ein offenes und tolerantes Schulklima", sagten die Schülersprecher Henrike und Mike (beide 17).
Wer eine Zahnspange trägt, soll nicht als "Metallfresse" beleidigt werden. Und wer keine Markenklamotten trägt, soll auch dafür nicht dumm angemacht werden.
Über 800 Unterschriften gegen Rassismus
832 Unterschriften aus der Schülerschaft belegen, dass die große
Mehrheit der Helene-Lange-Gymnasiasten hinter dem "Schule ohne
Rassismus"-Ziel steht. Unterschreiben muss auch noch das
Lehrerkollegium. "Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Einhaltung eurer
Grundsätze", beendete Ricken sein Plädoyer gegen diskriminierendes
Pöbeln.
Quelle: RN vom 08.10.09