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Mehr Geld für weniger Arbeit

Es grummelt einmal mehr in der Opposition. Der Rat will am 31. August in nicht öffentlicher Sitzung Sozialdezernent Siegfried Pogadl höher gruppieren. Von B 7 auf B 8 der Bundesbesoldungsordnung.

Das macht bei den Grundgehaltssätzen rund 400 Euro aus. Nach einer komplett abgelaufenen Amtszeit ist das so üblich, kann die Stadt das tun, muss sie aber nicht.

Was die Opposition besonders irritiert: Pogadl soll mit den Stimmen von Rot-Grün höher eingruppiert werden, obwohl sein Zuständigkeitsbereich in absehbarer Zeit beschnitten wird. Wie berichtet, bekommen nach dem Wechsel von Stadtdirektor und CDU-Dezernent Klaus Fehlemann in den Ruhestand (vermutlich im Februar 2007) die Grünen das Zugriffsrecht auf ein zweites Dezernat. Sie reklamieren die Aufgaben Jugend und Schule für sich, die bislang im Sozialdezernat angesiedelt sind.

Die Höhergruppierung sei vermutlich ein Dankeschön, weil Pogadl seinen Fachbereich so beschneiden lasse, raunt man in der Opposition.

Die CDU sei "erstaunt" über das Vorgehen, erklärte denn auch Fraktionsgeschäftsführer Manfred Jostes auf RN-Anfrage, doch einen gegen die Höherstufung gerichteten Antrag wolle man nicht stellen. "Herr Pogadl hat seine Arbeit gut gemacht in diesem schwierigen Bereich", so Jostes. - ko

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 23. August 2006

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