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Mit Kunst und Kultur gegen Nazis!

Das hatte sich das Bündnis Dortmund gegen Rechts vorgenommen. Die geplante Route will die Polizei nicht genehmigen.

Naziaufmarsch in Dortmund verhindern - Mit Kunst und Kultur gegen Nazis!

Das hat sich das Bündnis Dortmund gegen Rechts vorgenommen.
Dem sogenannten "Antikriegs-Aufmarsch" der Nazis am 4. September will das Bündnis mit "KULTOUR" begegnen, also einer Tour mit antifaschistischer und antimilitaristischer Kultur, an der sich Trommlergruppen, Musiker/innen, Schauspieler/innen und Kabarettisten beteiligen.

Dafür hat das Bündnis eine Route durch die Nordstadt angemeldet, die mehrere antifaschistische Gedenkorte mit einbezieht. So die Steinwache, das ehemalige Gestapo-Gefängnis, die Stele auf dem Nordmarkt, die an den Überfall der SA im Jahr 1932 in der Nordstadt und dessen Opfer erinnert, schließlich den Gedenkstein für die ermordeten Sinti und Roma an der Weißenburger Straße.

Das Bündnis sieht dies auch als seinen Beitrag zur Verhinderung des Nazi-Aufmarsches an.
Die Polizei will aus „ordnungstechnischen Gründen“ und „Sicherheitsbedenken“ diese Strecke nicht bewilligen. So wurde uns anlässlich eines Kooperationsgesprächs von der Polizei mitgeteilt.
Das erinnert fatal an das Verbot 2008, als der "Aktion 65 plus" der Zugang zu den Stolpersteinen an der Nazi-Route verwehrt wurde.

Wieder einmal soll den Nazis ein ganzer Stadtteil für ihre Hetze freigemacht werden. Wir sind empört und fragen: Wessen Recht auf Demonstrationsfreiheit wird hier geschützt, wem wird es verweigert?

Während verbal immer wieder Bürgerengagement gegen Rechts eingefordert wird, wird die Umsetzung solchen Tuns rigoros zurückgewiesen. Ein verheerendes Signal in unserer Stadt, die unter der Nazi-Plage leidet und in der alle Kräfte zu deren Zurückweisung mobilisiert werden müssten.

Der Antifaschistische Herbstputz in Dortmund-Dorstfeld findet statt wie geplant.

Treffpunkt: U-Bahn Haltestelle Heinrichstraße, 27.8. 2010, 15 Uhr.

http://bdgr.blogsport.de

Quelle: indymedia vom 03.08.2010

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