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Rechte Übergriffe und Schmierereien nehmen nicht ab

Am vergangenen Wochenende kam es erneut zu Übergriffen von Neonazis auf vermeintlich linke und alternative Jugendliche am Stadtgarten. An dieser Stelle kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Übergriffen meist alkoholisierter Neonazis auf Menschen aller Couleur.

In der Nacht zum 27.1., dem Internationalen Gedenktag für Auschwitz und die Opfer des Nationalsozialismus, wurden am Stadtgarten und insbesondere am Platz der alten Synagoge vermehrt Hakenkreuze und andere rechte Symbole gesprüht.

Derartige Symbole stellen an einem Tag wie dem 27.1. eine außerordentliche Provokation dar. Deshalb, und da die Stadt Dortmund sich schwer damit tut rechte Parolen und Symbole aus dem Stadtbild zu entfernen, wurde dies von engagierten Jugendlichen übernommen. Dabei wurden sie von mehreren Neonazis überrascht und mit Messern bedroht. Die Selbstverständlichkeit, mit der die Neonazis Waffen mit sich tragen und diese auch einsetzen, ist erschreckend.

In der Stadt Dortmund – allen voran die CDU/FDP – hingegen wird momentan gegen sozial schwache Menschen in der Dortmunder Nordstadt gehetzt, wobei ein Sprachgebrauch vorherrscht, der ein menschenverachtendes Weltbild suggeriert. Würde die Stadt Dortmund endlich erkennen, dass nicht „menschenverachtenden Randexistenzen” (Original-Ton CDU/FDP) aus einem sozialen Brennpunkt die Stadt Dortmund terrorisieren, sondern Neonazis, wäre es möglich, effektiv und nachhaltig gegen Neonazis vorzugehen. Aber die „demokratischen” Parteien nutzen ihre Stellung in der Stadt und dem Rat der Stadt Dortmund, um offen rassistische und menschenverachtende Hetze zu betreiben.

„Es ist erschreckend, mit welcher Selbstverständlichkeit demokratische Parteien in Dortmund menschenverachtende Äußerungen tätigen und dabei nicht einmal auf Protest stoßen. Zeitgleich können Neonazis in Dortmund Plätze der Erinnerung an die Verbrechen des NS schänden. Es ist dem Engagement Jugendlicher zu verdanken, dass diese Nazipropaganda schnell aus dem Stadtbild entfernt worden ist!”, so Hannah Laura Piehl, Pressesprecherin des Dortmunder Antifa-Bündisses DAB.

Quelle: Pressemitteilung des DAB vom 31.01.11

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