Resolution der Uni-Beschäftigten
Ungewöhnlich groß war das Interesse an einer außerordentlichen Personalversammlung der nichtwissenschaftlichen Beschäftigten der Universität. 610 Mitarbeiter kamen, um sich über das neue "Hochschulfreiheitsgesetz" zu informieren.
Das Gesetz, das zum 1. Januar 2007 in Kraft treten soll, verändert den rechtlichen Status der Hochschulen. Beschäftigte werden nicht länger Landesbedienstete sein. Dagegen protestieren die Uni-Beschäftigten mit einer Resolution, in der sie die Mitglieder des Landtages auffordern, dem Entwurf des Hochschulfreiheitsgesetz nicht zuzustimmen. "Die Hochschulen müssen auch zukünftig Einrichtungen des Landes NRW sein, damit auch für nachkommende Generationen der freie Zugang zur Bildung und ein reiches Angebot an Studiermöglichkeiten erhalten bleibt", heißt es in der Resolution.
"Wir Beschäftigten stellen als Mitarbeiter des Landes NRW sicher, dass die technischen und verwaltungsmäßigen Voraussetzungen für Forschung und Lehre im Auftrag der Landesregierung und der gewählten Mitglieder des Landtages sichergestellt werden." Der geplante Hochschulrat sei nicht demokratisch legitimiert und vertrete nicht die Interessen der Menschen in NRW. - rie
Quelle: RN vom 19. April 2006