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Verdi: Offener Brief an OB, Polizei und DSW

Viele Antworten erwarten Verdi-Gewerkschafter auf einen offenen Brief, den sie an den Oberbürgermeister, den Polizeipräsidenten und den Vorstand der DSW 21 geschickt haben. Der Inhalt: Viele Fragen zum Verhalten den Neonazis gegenüber.

"Welche Überlegung hat die Verantwortlichen der Dortmunder Polizei, der Stadtwerke sowie der Stadt Dortmund dazu gebracht, die angereisten und unerwünschten Nazis so massiv und so aktiv zu unterstützen?", hinterfragen die Vertrauensleute von Verdi, der Stadt Dortmund, der EDG, des Sozial- und Amtsgerichtes, der Universität und der Dortmunder Justizverwaltung das Verhalten, die Nazis am 1. Mai mit DSW 21-Bussen zu deren Aufmarschort zu kutschieren. Und eine weitere Frage: "Ist es bei den Verantwortlichen nicht bekannt, welch schlimme Rolle Polizei, Justiz und andere staatliche Behörden in der deutschen Geschichte bereits einmal spielten?"

Ausgerechnet am 1. Mai, dem Tag der internationalen Arbeiterbewegung, dem Tag des Kampfes für die Rechte der arbeitenden Menschen durften unter dem Schutz staatlicher Institutionen freie Kameradschaften gemeinsam mit niederländischen Faschisten einen demonstrativen Umzug mit braunem Volkfest organisieren, heißt es im Brief, in dem viele Vorfälle mit Neonazis seit Karfreitag 2000 aufgelistet werden.

Fassungslos musste man erkennen, dass die Polizei nicht nur im Vorfeld dafür sorgte, dass der geplante Aufmarschraum weiträumig abgesperrt wurde. Obwohl sich Rechte Prügeleien mit der Polizei geliefert hätten, wurden sie mit den Bussen gefahren.

Quelle: Westfälische Rundschau vom 15.05.2007

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