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33,5 Stunden bei der DAB?

Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) startet eine Umfrage bei der Dortmunder Actien Brauerei. Sie will von den Beschäftigten in den Bereichen Technik und Logistik wissen, wie sie zu einem Haustarifvertrag zur Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen. Den verlangt nämlich die Geschäftsleitung der Radeberger Gruppe.

Seit April dieses Jahres arbeiten die Beschäftigten auf Basis der 32-Stunden-Woche, um Arbeitsplätze zu sichern. "Dass es in den vergangenen Monaten teilweise zu erheblicher Mehrarbeit gekommen ist, lag an der völlig unzureichenden Personalplanung", so NGG-Sekretär Manfred Sträter in dem Schreiben an die NGG-Mitglieder. Bei der DAB sind mittlerweile fast alle der 350 betroffenen Mitarbeiter auch gewerkschaftlich organisiert. Laut der Geschäftsleitung liegt die DAB zurzeit 200 000 Hektoliter unter Plan. Die sich daraus ergebenden Kosten, erhöht um die Kosten der Mehrarbeit und den zusätzlichen Bedarf an Flaschensortierung in Höhe von einer Mio. Euro, soll durch Lohnverzicht teilweise ausgeglichen werden.

Der von der Radeberger-Leitung vorlegte Haustarifvertrag sah eine Flexibilisierung der Arbeitszeit auf Basis der 32-Stunden-Woche vor. Der Betriebsrat hat vor einer Flexibilität der Arbeitszeit die Rückkehr zur 37-Stunden-Woche verlangt.

Aktuell ist die Geschäftsleitung laut Sträter bereit, die Wochenarbeitszeit auf 33,5 Stunden zu erhöhen. Die NGG hat sich dafür folgendes Konstrukt überlegt: Bei einer Schichtdauer von 5 bis 10 Stunden täglich, 30 bis 45 Stunden wöchentlich an vier bis sechs Arbeitstagen soll gearbeitet werden. Anstelle der Mehrarbeitsbezahlung tritt ein Belastungsausgleich von je sechs Minuten für die 41. bis 43. Wochenstunde und je 12 Minuten für die 44. bis 45. Wochenstunde. Über diese und weitere Regelungen stimmen die Mitarbeiter am Montag (18.12.) ab. - kiwi

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 14. Dezember 2006

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