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4500 fahren auf Sozialticket ab

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Am Ende kam doch noch der große Ansturm: Gut 4500 Anträge auf ein Sozialticket sind bis gestern bei der Sozialverwaltung eingegangen - dem letzten Stichtag, um rechtzeitig zum 1. Februar zum Preis von 15 Euro Bus und Bahn nutzen zu können.

200 Anträge können wegen Unvollständigkeit aber noch nicht abschließend bearbeitet werden, berichtete gestern der stellvertretende Sozialamtsleiter Jörg Süshardt.

Nachdem bis Ende Dezember gerade einmal 2000 Anträge gestellt wurden, war in den Tagen seit dem Jahreswechsel der Andrang riesig, bilanziert Süshardt. "Wir mussten unsere fünfköpfige Arbeitsgruppe auf mehr als ein Dutzend Mitarbeiter aufstocken", erklärt der Vize-Amtschef. Und er verspricht: "Alle Anträge, die rechtzeitig und vollständig eingegangen sind, werden bearbeitet."

Der Zeitdruck ist dabei groß. Erst am 13. Dezember hatte der Rat das Sozialticket für Bedürftige endgültig beschlossen. Wegen der nötigen Bearbeitungszeit der Chipkarten, müssen die Anträge aber schon bis zum 4. gestellt sein, wenn man zum ersten des nächsten Monats die kostengünstigen Fahrten nutzen will. Die Sozialtickets werden zum Preis für 15 Euro und nur im Jahresabo vergeben.

Die Kosten, die durch die Differenz zwischen dem Ausgabepreis und den Kosten für das günstigste Großkunden-Abo des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr entstehen, werden von der Stadt getragen. Wie hoch sie ausfallen, hängt von der endgültigen Zahl der Nutzer ab. Durch den Postversand könnte die Zahl der Anträge für den Start im Februar noch auf gut 5000 steigen. Und auch für die folgenden Monate kann das Sozialticket weiter beantragt werden. Nach den Erfahrungen in Köln nutzen rund 10 Prozent der Berechtigten die Möglichkeit zu vergünstigten Fahrten. - Oli

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 04. Januar 2008

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