Aktion für ermäßigte BVB-Eintrittskarten
Unterschriftensammlung für ermäßigte Stehplatzdauerkarten und Stehplatzeinzelkarten für ALG2 und Sozialgeldempfänger beim BVB.
Was bisher geschah:
- 17.09.05 2-seitiger Brief an Herrn Dr. Rauball am Erstellung einer Unterschriftenliste + einseitiges Vorwort.
- 03.01.06 Gast beim Bürgerfunk Sozialforum Dortmund. Thema: ermäßigte Dauerkarten. Anhören
- 10.01.06 480 Unterschriften beim BVB abgegeben.
- 11.01.06 Kurzartikel WR Thema Stadionsicherheit, Erwähnung der Aktion für ermäßigte Dauerkarten.
- 30.01.06 Verfassen eines Leserbriefes an WR,WAZ und RN in Dortmund.
- 02.02.06 Artikel in der WAZ Dortmund.
- 15.02.06 Abgabe von 360 Unterschriften. Erhalt eines persönlichen Gesprächstermin mit Dr. Rauball am 23.02.06 um 12 Uhr.
- 27.04.06 Abgabe von 360 Unterschriften.
- 02.05.06 Versendung einer PDF-Datei mit 95 Unterschriften.
- 26.06.07 Abgabe von 360 Unterschriften.
- 24./25.10.07 Anschreiben an 20 BVB Fanclubs wegen Unterschriftensammlung.
- Dez. 2007 Zeitschrift des Mietervereins, Interview zum Thema ermäßigte Dauerkarten beim BVB.
- 12.02.08 Abgabe von 373 Unterschriften.
- 17.06.10 Einladung an WR, WAZ, RN und Stadt Anzeiger zur Abgabe weiterer Unterschriften
- 19.06.10 Artikel in der WR zum geplanten Abgabetermin.
- 24.06.10 Abgabe von 481 Unterschriften, Kurzübersicht + Ankündigung weiterer Unterschriften.
23.02.06 1. Gespräch mit Herrn Dr. Rauball und Josef Schneck.
Es war ein offenes nettes Gespräch, in dem der Verein durchaus Verständnis für die Situation der Fans gezeigt hat. Herr Rauball teilte mir mit, dass kein Erstligist ermäßigte Karten für Erwerbslose habe und die derzeitige finanzielle Situation des Vereins keine Ermäßigung zu lasse. Daher blieb das Gespräch leider ohne Erfolg.
Bis zum 24.06.10 habe ich 2509 Unterschriften beim BVB abgegeben.
Um diese Aktion doch noch zu einem Erfolg zu führen, benötigen wir eine Vielzahl von Unterschriften. Ich hatte im Gespräch mit Dr. Reinhard Rauball deutlich gemacht, dass eine schleichende Isolierung und Ausgrenzung der ALG2 und Sozialgeldempfänger stattfindet. Ich möchte darauf hinweisen, dass viele – und zu denen gehöre auch ich – sich keine Dauerkarte mehr leisten können. Leider hat der BVB seit 2007/2008 (fast) alle Stehplatzkarten als Dauerkarten vergeben. Dadurch hat sich die Situation für die Erwerbslosen weiter verschlechtert, denn Sitzplätze sind unerschwinglich. Auch für Rentner gibt es seit der Saison 2009/2010 leider keine ermäßigten Dauerkarten mehr.
Kern meines Anliegens:
Im Regelsatz für ALG2 waren 2005 im Monat 4,63 Euro für Sport– und Freizeitveranstaltungen enthalten – wie der DPWV feststellte. Aufgrund der Regelsatzerhöhung hat sich Anteil für Sport- und Freizeitveranstaltungen bis heute geringfügig erhöht. Die Stehplatzdauerkarte kostet jetzt beim BVB umgerechnet 10,39 Euro pro Spiel (2005/2006 waren es noch 8,22 Euro). Ich sammle Unterschriften, damit dieser Betrag angeglichen wird, sprich die Preise für Stehplatzdauerkarten und Stehplatzeinzelkarten für ALG2 –und Sozialgeldempfänger gesenkt werden.
Ich mache weiter. Wer macht mit?
2500 Unterschriften für ein BVB-Sozialticket
Martin Domann lässt nicht locker. Sein Ziel: eine Art „Sozialticket“ für alle BVB-Fans, die von Hartz-IV beziehungsweise Sozialhilfe leben und sich die regulären Preise nicht leisten können. Dafür sammelt er Unterschriften. 2 500 sind es nach eigenen Angaben bereits.
Martin Domann hat bereits viele Unterschriften für sein Ziel, dass Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund ein Sozialticket einführt, gesammelt. Und er verspricht: „Am avisierten Tag werde ich weitere 481 abgeben.“ Denn am kommenden Donnerstag, 24. Juni, will er erneut bei der Borussia Druck machen. Um 11 Uhr steht er dann mit dem gesamten Schwung an Listen vor der BVB-Geschäftsstelle an der Berswordtstraße 1. Nicht zum ersten Mal, aber bei jeder Runde habe er die kompletten gesammelten Werke mitüberreicht - ein Packen, der auch in Zukunft immer dicker werden soll.
Bereits seit 2006 sammelt Martin Domann unter Fans und Gleichgesinnten. Seine Aktion wurde seitdem immer wieder auch wohlwollend auf dem Forum www.schwatzgelb.de begleitet. Die Rechnung des bekennenden „Fans seit Kindesbeinen“ und ALG-II-Empfängers: Gerade einmal 6,38 Euro habe ein Sozialleistungsempfänger für den Besuch von Sport- und Kulturveranstaltungen zur Verfügung. Aber: „Die Stehplatzdauerkarte beim BVB kostet 10.39 Euro.“ Macht ein Minus von 4 Euro. Deshalb fordert Martin Domann eine Anpassung der Preise. Von Seiten des BVB sei bisher noch kein entsprechendes Signal gekommen - und Domann sammelt weiter.
Quelle: Der Westen vom 23.06.2010