Alg-II-Anträge in Dortmund: Stand der Antragsabgabe und -bearbeitung - Zahl der Widersprüche gegen Bescheide steigt
Artikel in WAZ-Dortmund am 30.11.04:
22 880 Arbeitslosengeld II-Anträge bei der Agentur abgegeben
Mit den Zahlen zufrieden: Werner Schickentanz |
Die Hälfte ist geschafft: Bis gestern waren knapp 52 v.H. (genau 11 665) aller eingegangenen Arbeitslosengeld II-Anträge von den dafür abgestellten Mitarbeitern der Agentur für Arbeit in den Computer eingegeben worden - Voraussetzung für die pünktliche Auszahlung Anfang Januar.
Bis Ende November - dieses Datum hatte Werner Schickentanz, Chef der Dortmunder Agentur für Arbeit, immer wieder genannt - wollte die Agentur an der Steinstraße alle Anträge auf Arbeitslosengeld II vorliegen haben. Weil man ansonsten in Zeitverzug kommen würde - die Anträge müssen schließlich noch bearbeitet werden. Von allen ist man zwar zum heutigen Stichtag weit entfernt - dennoch ist man mit dem Rücklauf der Anträge sehr zufrieden. Denn: 26 505 potentielle Arbeitslosengeld II-Empfänger, die bislang Arbeitslosenhilfe bezogen, gibt es in Dortmund, 22 880 Anträge sind inzwischen vollständig bei der Agentur abgegeben worden - das sind 87 v.H. Und Werner Schickentanz und seine Mitstreiter gehen davon aus, dass sich in den nächsten Tagen keine Flut zusätzlicher Anträge über sie ergießt, weil a) viele davon ausgehen, gar keinen Anspruch zu haben, b) manche in der Zwischenzeit in Rente gegangen sind oder einen Job haben und c) es einen Personenkreis gebe, der vermutlich erst dann aktiv werde, wenn Anfang Januar kein Geld auf dem Konto sei, so Daniela Karlic, Sprecherin der Agentur. Denn jene 13 v.H., die noch keinen Antrag abgegeben haben, seien alle mehrfach angeschrieben und angerufen worden, um ihren Antrag abzugeben. Bislang: ohne Reaktion.
Wenn die Computer-Software nicht wieder schlapp mache, werde man alle Anträge rechtzeitig in den Computer eingegeben haben, so Karlic. Um das zu schaffen, haben die Agentur-Mitarbeiter inzwischen eine Sechs-Tage-Woche (die WAZ berichtete).
Ansonsten: Die Zahl der Widersprüche gegen Bescheide steigt. Und immer mehr Betroffene haben Nachfragen. JAL