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Brief mit Bitte um "Zukunftsperspektive"

Bisher hat sich die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, kurz IG BCE, in Sachen Deilmann-Haniel nicht mit Ruhm bekleckert. Schlecht organisierte Protestaktionen und wenig kämpferisches Auftreten war ihr u.a. von den betroffenen Mitarbeitern vorgeworfen worden.

Nun hat die IG BCE gemeinsam mit dem Betriebsrat, den Vertrauensleuten und den leitenden Angestellten von Deilmann-Haniel einen offenen Brief verfasst, der an die NRW-Landesregierung, den Vorstand von RAG AG und Deutsche Steinkohle AG sowie die Geschäftsführungen von Thyssen Schachtbau GmbH, Heitmann-Deilmann-Haniel GmbH und Deilmann Haniel GmbH gerichtet ist.

In dem Brief heißt es u.a., dass die rund 1600 Beschäftigten bei vielen Aktionen auf ihre verzweifelte Lage aufmerksam gemacht hätten. Dennoch sei bisher keine Lösung gefunden worden. Auch die von Landeswirtschaftsministerin Christa Thoben zugesagte Vermittlung sei bisher ohne Ergebnis geblieben. "Inzwischen ist es nur noch unter größten Anstrengungen möglich, eine Insolvenz der Deilmann Haniel GmbH zu verhindern", heißt es in dem Brief. "Deshalb appellieren wir an alle Beteiligten: Setzen Sie sich umgehend an einen Tisch und suchen Sie gemeinsam nach einer Lösung. Bitte helfen Sie mit, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bei Deilmann-Haniel und ihren Familien eine Zukunftsperspektive zu geben." Ob der Brief nützt? Papier ist bekanntlich geduldig... - kiwi

Quelle: RN vom 28. März 2006
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