DO : Naziouting & informatives zur BGR-Demo
Bastian Burchert aus Dortmund-Brechten geoutet | flyer in Wohnsiedlung gesteckt | Kundgebung vor elterlichem Wohnhaus | + Infos zur Auseinandersetzung am Rande der gestrigen BGR-Demo
Am Sonntag, dem 1. Februar wurde die Nachbarschaft von Bastian Burchert in Dortmund-Brechten von einigen engagierten Antifas darüber aufgeklärt, was dieser in seiner Freizeit so alles treibt. In die Briefkästen des kompletten Viertels wurden über 1000 flyer gesteckt, die über Bastian Burchert und seine Neonazitruppe "Nationale Front Eving" berichten. Danach wurde eine Kundgebung vor dem elterlichen Wohnhaus, abgehalten. Der Text des flyers wurde vorgelesen und mit einigen Parolen kommentiert. Den Text des Flyers sowie 2 auf ihm befindliche Bilder gibts weiter unten.
Der Nazi von Nebenan
Dass es in Dortmund Neonazis gibt ist schon länger kein Geheimnis mehr. Aufmärsche, Überfälle, politische Gegner bedrohen, all das findet seit Jahren statt.
Die Akteure der extremen Rechten leben mitten in Dortmund und wähnen sich unerkannt. Wie zum Beispiel Bastian Burchert.
Burchert ist der Anführer einer Neonazigruppe die sich „Nationale Front Eving“ nennt, und mittlerweile einiges auf dem Kerbholz hat. Auf dem Bild unten sehen sie ihn mit seinen Kameraden beim Gruppenfoto, mit Reichskriegsflagge und Hitlergruß standesgemäß in Szene gesetzt. Doch die Nationale Front Eving belässt es nicht bei Gruppenfotos.
Die „Nationale Front Eving (NFE)“ und ihre Vorfeldorganisation „Alkohol Killer Commando (AKC)“, ein Sauf- und Partyverein, sind ein klassisches Beispiel für rechtsextreme Organisationsstrukturen.
Die NFE ist im Stile der sog. Freien Kameradschaften organisiert, fernab von rechtlichen Strukturen. Ihre etwa 20 Mitglieder verbindet eine faschistische Ideologie, im Falle der NFE gemischt mit einer Affinität zur Fußball – Hooliganszene. Sie inszenieren sich gewaltbereit, mit Sturmhauben, beigen Camouflagejacken, Lederhandschuhen und rechtsextremer Symbolik.
Das AKC teilt diese Ideologie, seine Mitglieder sind allerdings eher erlebnisorientiert. Im Sommer waren sie häufig auf dem Marktplatz an der Waldecker Straße anzutreffen, von wo aus sie ihre Sauftouren starten und zu Auswärtsspielen aufbrachen.
Von der NFE und ihrem Umfeld gehen Zahlreiche Straftaten aus. Laut einem Artikel der Westfälischen Rundschau (WR) vom 11.8.08 häuften sich im letzten Jahr die politisch motivierten Straftaten aus dem NFE-Umfeld.
Sachbeschädigung, Körperverletzung und schwerer Landfriedensbruch: die Liste der Straftaten ist lang.
Ihre bislang wohl spektakulärste Aktion verlief für die NFE jedoch nicht gerade glücklich. Am 29. März 2008 verabredete man sich mit einer anderen vermutlich, kurdisch/türkisch geprägten Gruppe, zu einer verharmlosend als „Aussprache“ bezeichneten Massenschlägerei am Verkehrshof Lünen Brambauer. Allerdings waren die deutschen Recken ihren Gegnern wohl nicht gewachsen, jedenfalls tauchte kurz darauf im Internet ein Video auf, das „Vergeltung für Brambauer“ forderte. Da bei der Schlägerei ca. 35000€ Sachschaden entstanden sind, da eine Straßenbahn verwüstet wurde, ist anzunehmen das diese Aktion für einige NFE-Mitglieder ein teures Nachspiel haben wird.
Wir rufen sie, die Anwohner, das tägliche Umfeld von Bastian Burchert, dazu auf, Druck auszuüben. Es muss klar sein, dass Nazis nicht toleriert werden, nicht im Sportverein, im Stadion oder in der Nachbarschaft. Wer rechtsextreme Ideologie vertritt, grenzt sich selber aus, und sollte das auch merken."
Quelle und weitere Infos: indymedia vom 1.2.09