Leichter Arbeitslosenrückgang kein Grund zum Jubeln

Die Arbeitslosenquote ging von Juli auf August um 0,1 Prozentpunkte auf 13,4% zurück. Vor einem Jahr lag sie bei 13,7%.

„Ferienende und Ausbildungsbeginn haben den Arbeitsmarkt im August nur schwach belebt. Der Rückgang erklärt sich hauptsächlich durch die veränderte Erfassung von Maßnahmeteilnehmern, also durch einen statistischen Effekt. Unter dem Strich hat sich der Arbeitsmarkt im August stabil gehalten, die sonst übliche Verbesserung entfiel jedoch“, ordnet Stefan Kulozik, Chef der Agentur für Arbeit Dortmund, die Zahlen ein.

Es wird für Arbeitslose zunehmend schwieriger, eine Beschäftigung zu finden. „Das zeigen uns die abnehmenden Abmeldungen in Arbeit“, so Agenturchef Stefan Kulozik. Der Stellenmarkt sei jedoch in Bewegung. Derzeit seien im gesamten Agenturbezirk über 3800 Stellen zur Besetzung offen. Gestiegen ist auch die Jugendarbeitslosigkeit, die etwa ein Fünftel höher ist als im August 2008.

Kaum Veränderung bei Langzeitarbeitslosen

Von den 38.136 Arbeitslosen sind 8257 bei der Arbeitsagentur und 29.906 bei der JobCenterARGE Dortmund registriert. Die ARGE, die vor allem Langzeitarbeitslose betreut, meldet für August einen Rückgang von 87 Menschen oder 0,3%. „Der sich im Juli bereits in einzelnen Kundengruppen abzeichnende Trend hat sich jetzt verfestigt und zu einem Rückgang der Gesamtzahl geführt“, so ARGE-Geschäftsführer Frank Neukirchen-Füsers.

„Erfreulich ist auch der Rückgang in der Zielgruppe der Personen über 50 Jahre. Durch unseren Beitritt zur Paktregion Best-Ager konnten insgesamt 2 Mio. Euro an Fördermitteln nach Dortmund geholt werden. Der JobClub am Westenhellweg wird bereits gut angenommen.“

Quelle: RN vom 01.09.09