Preise für Erdgas und Strom steigen zum 1. Oktober
Hiobsbotschaft für alle Haushalte: Der kommunale Energieversorger DEW21 wird am 1. Oktober zum zweiten Male in diesem Jahr die Gaspreise anheben. Zum selben Zeitpunkt steigen die Stromtarife.
DEW21 entschuldigt sein Vorgehen mit dem Hinweis auf internationale Preissteigerungen. Der deutsche Heizölpreise seit dem Jahr 2004 um rund 100 Prozent, die Erdgaspreise um rund 40 Prozent gestiegen. Weiter heißt es: "Experten rechnen zukünftig mit weiteren Preissteigerungen für Energie." Helmut Engelhardt, Vorsitzender der DEW21-Geschäftsführung, sieht die Preise seines Unternehmens trotzdem "unter den zum Herbst 2008 bundesweit angekündigten Preissteigerungen".
Die Grundpreise beim Gas bleiben in allen Erdgastarifen unverändert. Die Verbrauchspreise erhöhen sich in den Erdgas- und Wärmetarifen um 0,90 Cent/kWh netto (1,07 Cent/kWh brutto). Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt im Tarif "Unser Erdgas.spezial" mit einer Kesselleistung von 13 kW und einem Jahresverbrauch von 20 000 kWh zahlt nach der Preiserhöhung 17,83 E im Monat mehr, rechnete DEW21 aus. Dies entspreche einer Steigerung von 15,4 %.
Beim Internettarif "Unser Erdgas.online" steigen die Verbrauchspreise um 0,8 Cent/ kWh netto (0,95 Cent/ kWh brutto).
Um eine hohe Nachzahlung mit der nächsten Jahresrechnung zu vermeiden, passt DEW21 bei den Gaskunden, deren Zähler erst im Dezember 2008 und danach abgelesen werden, die Abschläge bereits ab Oktober 2008 um 15 Prozent an.
Auch bei den Strompreisen bleiben die Grundpreise in allen Stromtarifen unverändert. Der Verbrauchspreis im Tarif "Unser Strom.standard" steigt um 0,87 Cent/ kWh netto (1,04 Cent/ kWh brutto). Kunden von "Unser Strom.standard" mit einem Jahresverbrauch von 3000 kWh zahlen dadurch monatlich 2,60 E brutto und damit rund 4,7 Prozent mehr.
Für Kunden des Wahltarifs "Unser Strom.maxi" erhöht sich der Verbrauchspreis um 0,65 Cent/ kWh netto (0,77 Cent/ kWh brutto). Bei einem Jahresverbrauch von 7000 kWh verteuert sich der Strom um 4,49 E im Monat brutto. Dies entspricht 4,1 Prozent.
Quelle: WR vom 4.08.08
Lasst euch nicht verarschen:
Die DEW gehört jeweils zur Hälfte der Stadt Dortmund und der RWE. DEW und RWE erzeugen den Strom selber - und zwar mit beträchtlichem Gewinn. Mehr ...
Nach wie vor kann jeder die Billigkeit der Preise unter Berufung auf den §315 BGB anzweifeln - und die Zahlungen an den Energieversorger kürzen! Siehe http://www.energieverbraucher.de/de/site__600/