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Fördern und Fordern in Do

Gefordert werden seit Anfang des Jahres alle Arbeitslosen in Dortmund (rund 50.000). Stolz verkündet die Dortmunder ARGE in der Dortmunder Presse jetzt ihr Förderprogramm: 0,4 % der über 50-jährigen Arbeitslosen in Dortmund kommen jetzt in den Genuss einer Qualifizierungsmaßnahme. Für weitere 4,5 % aller Arbeitslosen in Dortmund soll es ab der 2. Jahreshälfte Qualifizierungsmaßnahmen geben.



Ruhr-Nachrichten vom 23. Mai 2005:

Mit über 50 neue Chance als Busfahrer

Wer über 50 ist und ohne Job, dürfte oftmals das Gefühl haben, dass für ihn der Arbeitsmarkt-Zug abgefahren ist. Da könnte er jetzt auf einen Bus aufspringen.

Zum Start einer groß angelegten Qualifizierungsoffensive bietet das JobCenter ARGE eine Weiterbildung zum Busfahrer an. Bis zu 30 Arbeitslosengeld-II-Empfänger, die 50 Jahre und älter sind, können sich bewerben. Insgesamt vergibt die ARGE im zweiten Halbjahr 2300 Plätze in Qualifizierungsmaßnahmen.

"Mit diesem Angebot soll insbesondere älteren Langzeitarbeitslosen eine neue Perspektive geboten werden", erklärt Frank Neukirchen-Füsers - (Foto), Geschäftsführer des JobCenter ARGE. 7788 Alg-II-Empfänger über 50 Jahre zählt die ARGE zurzeit zu ihren Kunden.

An die Bewerber für das landesweit einmalige Modellprojekt werden hohe Anforderungen gestellt. "Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen. Der Kunde steht im Mittelpunkt. Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein müssen die Bewerber unbedingt mitbringen", betont Dr. Heinz-Josef Pohlmann, Leiter Betrieb und Marketing bei den Dortmunder Stadtwerken (DSW). Der Fahrschulbetrieb der DSW übernimmt die Ausbildung in der Praxis.

Für die DSW ist das bevorstehende Projekt nicht die erste Qualifizierungsmaßnahme, die sie unterstützen. 60 Frauen wurden seit dem Jahr 2000 zu Busfahrerinnen ausgebildet. Etwa die Hälfte von ihnen erhielt bei den DSW anschließend eine Festanstellung. Andere fanden zum Teil bei benachbarten Unternehmen einen Arbeitsplatz. "Auch jetzt können wir nicht allen Teilnehmern garantieren, dass sie übernommen werden", so Pohlmann. Aber die Wiedereingliederungschancen für jeden einzelnen verbesserten sich durch die Weiterbildung deutlich. Für die Durchführung der Maßnahme, für die die ARGE 240 000 Euro in die Hand nimmt, ist das Bildungswerk Verkehrsgewerbe Westfalen verantwortlich.

Die Busfahrer in spe erhalten auch während der Maßnahme weiterhin ihr ALG II. Neukirchen-Füsers: "Das Projekt soll beispielhaft für weitere Kooperationen in anderen Branchen sein." - kiwi

Der Lehrgang "Servicekraft im Fahrbetrieb" startet am 30. Juni und geht über 12 Monate. Interessenten können sich beim Bildungswerk Verkehrsgewerbe, Angela Kaatz, Tel. 5 56 98 04, oder im JobCenter ARGE, Torsten Schubert, Tel. 8 42-21 02, melden.



WR vom 23.05.05:

Mit dem Bus hinein in einen neuen Job

(dib) Normalerweise stehen Arbeitslosengeld II-Empfänger hinten an, bei der Arge Dortmund haben jetzt 30 von ihnen Vorfahrt: Zusammen mit dem Fahrschulbetrieb der Stadtwerke bietet die Arbeitsgemeinschaft nun bis zu 30, die älter als 50 Jahre sind, eine Ausbildung zum Busfahrer an. Man kann sich noch melden.

Frank Neukirchen-Füsers, Geschäftsführer der JobCenter Arge, begrüßte den Projektstart: "Nachdem die Arge, die die Bezieher von Arbeitslosengeld II in Dortmund betreut, bei der Jugendarbeitslosigkeit und mit Arbeitsgelegenheiten zuletzt erste Erfolge melden konnte, soll mit dieser Fortbildung der Gruppe der älteren Arbeitslosen eine neue Perspektive geboten werden." Sie seien für Aufgaben mit hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein besonders geeignet.

Durch die Übernahme sämtlicher Lehrgangs- und Fahrtkosten sowie der Weiterzahlung des Alg II würden den Teilnehmern keine Kosten entstehen, sie erhielten ohne zusätzliche finanzielle Belastung eine neue berufliche Perspektive.

Für die Stadtwerke ist das bevorstehende Projekt nicht die erste Qualifizierungsmaßnahme, die sie unterstützen. Pro Jahr benötigen die DSW in der Regel zwischen 20 und 25 neue Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen für den Busfahrdienst. Man ist optimistisch, dass auch die jetzige Qualifizierungsmaßnahme gute Voraussetzungen für den Wiedereinstieg ins Berufsleben schafft. "Auch wenn wir am Ende nicht alle Teilnehmer übernehmen können, tragen wir doch dazu bei, dass sich die Wiedereingliederungschance erhöht", ist sich Dr. Heinz-Josef Pohlmann, Leiter Betrieb und Marketing, sicher.

Ansprechpartner sind das Bildungswerk Verkehrsgewerbe Westfalen-Lippe (Tel: 55 69 804/ e-mail: kaatz@bvwl.de) oder die JobCenter Arge (Tel: 842 21 02/ e-mail: torsten.schubert@arbeitsagentur.de).



WAZ vom 23.05.05:

Als Busfahrer mit über 50 zurück ins Berufsleben

Eine neue berufliche Perspektive will die Arge 30 langzeitarbeitslosen Männern und Frauen über 50 Jahren eröffnen - als Busfahrer.

In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken und dem Bildungswerk Verkehrsgewerbe Westfalen-Lippe beginnt am 30. Juni die einjährige Qualifizierung in Theorie und Praxis. Mit einem Abschluss als "Servicekraft im Fahrbetrieb" können sich die Absolventen im ÖPNV, aber auch als Reisebusfahrer im In- und Ausland bewerben. "Nach Erfolgen mit jungen Arbeitslosen, sprechen wir nun diese Gruppe, die durch Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein besonders für diese Aufgabe geeignet ist, an", betont Arge-Geschäftsführer Frank Neukirchen-Füsers. In Dortmund sind 7 788 Langzeitarbeitslose über 50 Jahre. Durch die Übernahme der Kosten und Zahlung von AlG II, insgesamt 240 000 Euro, können die Bewerber unbelastet in die Ausbildung gehen. Ansprechpartner sind Angela Katz Tel: 55 69 804 oder Torsten Schubert Tel: 84 22 102.

Die Arge bietet im zweiten Halbjahr weitere 2300 Qualifizierungsplätze für alle Altersgruppen in verschieden Bereichen an. bam

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