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Rechte Szene: "Goliat" will weitermachen

So schnell ist doch nicht Schicht: Der Betreiber des Szene-Bekleidungsladens "Goliat", Torsten Kellerhoff, will sein Geschäft nun doch weiterbetreiben.

Kellerhoff bietet an der Hohen Straße schwerpunktmäßig Bekleidung der Marke "Thor Steinar" an, die sich vor allem in Neonazi- und Hooligankreisen großer Beliebtheit erfreut. Vereine wie Hertha BSC Berlin haben daher das Tragen der Marke im Stadion untersagt. Die Leuchtreklame des Vorgängerladens "Alte Liebe" ist abgenommen worden. Jetzt will Kellerhoff seine eigene Werbung anbringen.

In der vergangenen Woche hatte er noch beteuert, den Laden aufgeben zu wollen, nachdem das Leben seiner Familie bedroht worden sei (wir berichteten). In Bochum war der "Goliat" wegen heftiger Proteste geschlossen und Anfang des Monats nach Dortmund verlagert worden.

Von sich aus will Kellerhoff nun nicht mehr gehen. Und auch das angekündigte Gespräch mit seinem Vermieter zur vorzeitigen Auflösung des Mietvertrages ist für ihn kein Thema mehr. Daher wird er weiterhin mit Druck seitens der örtlichen Politik und antifaschistischer Organisationen zu rechnen haben. Es gibt entsprechende Ankündigungen.

Dortmund ist dabei kein Einzelfall: In Magdeburg hat im "Hundertwasserhaus" ebenfalls ein Thor Steinar-Laden eröffnet. Dort setzen sich nun die Landesregierung, Kirchen und Verbände für die Schließung des rechten Szeneladens in der Touristenattraktion ein. (alex)

Quelle: Westfälische Rundschau vom 30.07.07

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