Not-Topf soll Eltern helfen, Schulbücher zu bezahlen

Helfen will sie Empfängern von Arbeitslosengeld II, die im vergangenen Jahr keine Sozialhilfe erhalten haben. Denn deren Kindern steht keine Lernmittelbefreiung zu.

Zurzeit bringen alle Schulkinder Bescheide mit nach Hause, in denen steht, welchen Eigenanteil die Eltern an den Schulbüchern zahlen müssen: 49 Prozent der Gesamtkosten, so Landgraf. Als sie nun vom Fall einer ALG II-Bezieherin erfuhr, die den Anteil nicht aufbringen kann, beschloss Landgraf zu handeln. Wer helfen will, kann bis 27. Juni aufs Spendenkonto einzahlen: schul.inn.do-ev, Sparkasse Dortmund, BLZ 440 501 99, Kt-Nr. 161 030 864, Stichwort: Schulbücher. Spendenquittungen können nicht ausgestellt werden. Bedürftige können sich am 23. Juni von 8 bis 13 Uhr unter Tel: 50-230 88 melden. Über das weitere Verfahren will Monika Landgraf dann informieren.

Quelle: WAZ vom 10.06.2005

Unbürokratische Hilfe für Bedürftige

Eine Frau, ein Wort: Monika Landgraf, Elternsprecherin aller Schulformen, versprach schnelle Hilfe und fand schnell Helfer.

Nur zwei Tage nachdem die Ruhr Nachrichten über den Fall der Arbeitslosengeld-2-Bezieherin berichteten, die den Elternbeitrag für neue Schulbücher nicht aufbringen kann, können wir an dieser Stelle die Nummer für das Nothilfe-Konto veröffentlichen. Mit Unterstützung von schul.inn.do, dem Verein zur Förderung innovativer Schulentwicklungen in Dortmund, und dem Bildungsbüro der Stadt, wurde diese schnelle Hilfe möglich. Allerdings: Sie könne nur vorübergehend sein, so Landgraf, denn die Gesetzeslücke, nach der die Lernmittelbefreiung für Arbeitslosengeld-Empfänger wegfällt, müsse die Politik schließen.

Wer ALG-2-Bezieher finanziell unterstützen möchte, damit sie ihren Kindern die nötigen Schulbücher kaufen können, überweist bitte seinen Betrag bis zum 27. Juni (Ende des Monats muss die elterliche Zuzahlung geleistet sein!) auf das

Konto der Sparkasse Dortmund, schul.inn.do e.V., Stichwort "Schulbücher", Nummer 161030864, BLZ 44050199. - Spendenquittungen seien leider nicht möglich, bedauert Monika Landgraf.

Damit auch wirklich nur Betroffene in den Genuss der Zuwendungen kommen, wird ihre Bedürftigkeit unbürokratisch geprüft " über den ALG-2-Bescheid und den Personalausweis.

Monika Landgraf selbst nimmt Anrufe von betroffenen Eltern entgegen.

ALG-2-Empfänger können sich unter Nennung ihres Namens und des nötigen fehlenden Betrags für die Schulbücher ihrer Kinder am Donnerstag (23. Juni) zwischen 8 und 12 Uhr unter der Rufnummer 50-23088 melden. -

Elternsprecherin Landgraf veranlasst dann alles Weitere. - bö

Quelle: RN vom 10. Juni 2005