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Dortmund: Immer mehr Menschen auf Sozialhilfe

Bericht der WAZ Dortmund am 27.11.04



Immer mehr Menschen beziehen Sozialhilfe

Die Hilfe zum Lebensunterhalt und die Leistungen der Grundsicherungen steigen. Damit rechnet jedenfalls die Sozialverwaltung und beantragt zusätzliche 17,6 Millionen Euro.

Anders als erhofft, sind auch die Fallzahlen 2004 wieder angestiegen. Im August bezogen 19 766 Menschen Hilfe zum Lebensunterhalt. Es gelingt, so die Verwaltung, trotz intensiver Bemühungen nicht, Erwerbsfähige zu vermitteln, weil die Angebote fehlen. Auch der zweite Arbeitsmarkt schafft keine Entlastung. Früher hatten Sozialhilfeempfänger nach einem Jahr Beschäftigung Anspruch auf Arbeitslosengeld. 2004 liefen die Programme nur sechs Monate, fand danach keine Vermittlung statt, musste wieder die Sozialhilfe eintreten.

Auch das von der Bundesregierung initierte Programm "Jump Plus", das junge Leute in Arbeit vermitteln soll, wirkt sich erst nach der Vermittlung aus. Während der Maßnahme wird weiter Sozialhilfe gezahlt. Auf der anderen Seite sind steigende Zugänge in die Sozialhilfe zu verzeichnen, weil viele Menschen ihre Arbeitsplätze nach kurzer Zeit verlieren.

Seit Anfang 2003 gilt die Grundsicherung für Personen über 65 Jahren und bei anerkannter Erwerbsunfähigkeit. Die Zahl stieg von 4075 auf 5607 im August 2004. Tendenz weiter steigend. Die Ausgaben werden gedeckt durch 10,5 Millionen Euro weniger Personalkosten und 9,8 Millionen Euro Einnahmen.     bam

26.11.2004

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