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129 mehr Arbeitsplätze als vor einem Jahr

Federleicht angestiegen ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Dortmund. Und zwar von 194399 im September 2003 auf 194528 ein Jahr später.

Mehr Dienstleistung kommt Frauen und Älteren zugute

Federleicht angestiegen ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Dortmund. Und zwar von 194399 im September 2003 auf 194528 ein Jahr später. Macht ein Plus von 129. Ist der Anstieg noch so mager, so zeigt er immerhin, dass sich Dortmund auf einem besseren Weg befindet als der Rest des Bezirks der Agentur für Arbeit, das Land oder der Bund. Denn im Bezirk gab es einen ganz leichten Rückgang um 111 (-0,05%) auf 230349 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, in NRW gab es einen Rückgang von 1,2% und im Bund (West) von 0,8%.

Trotz alledem "stellt die Beschäftigungssituation Ende September 2004 den schlechtesten Wert in einem September seit mehr als zwanzig Jahren dar", stellt Agenturchef Werner Schickentanz - (Foto) klar.

Aussagekräftiger als der Jahresvergleich ist der über sechs Jahre. Hier liegen allerdings nur die Zahlen für den gesamten Agenturbezirk mit den Städten Dortmund, Lünen und Schwerte vor. In diesem Zeitraum waren vom Beschäftigungsrückgang insbesondere das verarbeitende Gewerbe mit einem Minus von 9478 Beschäftigten (-21,6%), das Baugewerbe (-4819 oder -25,6%), der Handel (-3122 oder "8,1%) und der Bereich Energie/Wasserversorgung (- 660/-14,9%) betroffen.

Der Zuwachs dagegen betrifft vor allem die Dienstleistungsbranchen. Deutliche Beschäftigungsgewinne konnten das Versicherungsgewerbe mit 1053 oder 17,7% und Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatungen mit 982 oder 16,2 % mehr Beschäftigten verzeichnen. Weitere Steigerungen gab es in der gewerblichen Arbeitnehmerüberlassung (+ 899/28,5%), dem Reinigungsgewerbe (566/13,1%, bei den Softwarehäusern (406/11,3%), sowie in der Grundstücks-, Gebäude- und Wohnungsvermittlung/Vermietung (+543).

Die Entwicklung zu mehr Dienstleistungsberufen spiegelt sich auch in der Geschlechterrelation. Überdurchschnittlich stark war der Beschäftigungsabbau bei den Männern mit 5895. Dagegen nahm die Zahl der Arbeitsplätze für Frauen um 2980 zu. Eine besondere Entwicklung zeichnet sich bei den älteren Beschäftigten über 55 Jahre ab. Ihre Zahl stieg in den letzten sechs Jahren um 3349 auf 24 415 (+15,9%). Grund laut Agentur: In Dienstleistungsberufen kann traditionell bis zu einem höheren Alter gearbeitet werden, und Sozialpläne haben in den letzten Jahren stark an Attraktivität verloren. - kiwi

Quelle RN vom 10. Juni 2005

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