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Suppenküche brutzelt weiter

Die Suppenküche der Johanneskirche zieht um. Weil das Haus an der Jägerstraße für immer schließt (wir berichteten), geben die ehrenamtlichen Helfer ab Mittwoch (5. 7.) in der Paulusgemeinde, Kirchenstraße 25, warmes Mittagessen aus.

Gestern haben sie zum letzten Mal in ihrem alten Domizil mit riesigen Kellen in nicht minder riesigen Töpfen gerührt. Bis zu 140 bedürftige Gäste stehen jede Woche Schlange für das reichhaltige Essen. Regelmäßig zum Monatsende steigt die Nachfrage deutlich. Ein Zeichen für die 15 Mitarbeiter, wie wichtig ihre Arbeit ist.

Auch Erika Rudat gehört seit Gründung der Suppenküche vor einem Jahr zum festen Helferkreis. Sie erklärt offen: "Zuerst hat es uns sehr getroffen, dass wir hier raus müssen." Ans Aufgeben aber habe niemand gedacht. Stattdessen gilt es jetzt, den Umzug reibungslos zu meistern und parallel die nächste Mahlzeit zu improvisieren. Ein Kraftakt. Darum steht schon heute fest: Kommende Woche steht Kartoffelsalat auf dem Speiseplan. Die Helfer haben 30 Kilo Kartoffeln unter sich aufgeteilt. Rudat: "Jeder kocht und schält zu Hause, dann müssen wir am Mittwoch nur noch die Zutaten mischen."

Die Gäste nehmen den bevorstehenden Umzug derweil gelassen auf. Wenn Möhreneintopf und Spaghetti Bolognese ab sofort ein paar Straßen weiter duften, ist ihnen das nur recht. Erika Rudat hofft, dass sich das gute Miteinander und die angenehme Atmosphäre während des Essens auch in der Paulus-Gemeinde einstellen. - hil

Das Team der Suppenküche freut sich über weitere Helfer. Kontakt unter Tel. 48 77 26 und 85 49 04.

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 28. Juni 2006

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