Benutzerspezifische Werkzeuge
Sie sind hier: Startseite Soziale Lage / Sozialpolitik Dortmund speziell Soziale Entwicklung Unruhe bei VDO hält an

Unruhe bei VDO hält an

Bei Siemens VDO sind die rund 1250 Mitarbeiter weiter stark verunsichert, was nach dem Verkauf an den Automobilzulieferer Continental passieren wird. Ihre Befürchtungen und ihre Forderungen taten die Beschäftigten gestern gemeinsam mit der IG Metall bei einer Flugblattaktion vor dem Werk in Dorstfeld kund.

"Sowohl der Verkäufer Siemens als auch der Käufer Continental haben sich geweigert, die von der IG Metall für mindestens fünf Jahre geforderte Garantie für Standort- und Beschäftigungssicherung ohne betriebsbedingte Kündigungen zu vereinbaren. Das ist der Grund für das Unbehagen in den Belegschaften", heißt es u.a. in dem Flugblatt. Die Continental sei nicht zimperlich im Umgang mit Menschen und ihren Tarifverträgen. Zu den Forderungen zählen daher, dass die Tarifbindung und alle tarifvertraglichen Leistungen erhalten bleiben.

Bei der Continental hält sich Sprecher Hannes Boeckhoff sehr bedeckt, zum Standort Dortmund ist ihm kein Sterbenswörtchen zu entlocken. Grund für die Verschlossenheit ist nach seinen Angaben, dass die Wettbewerbsbehörden dem Verkauf noch zustimmen müssten. "Was am Standort X oder Y passiert, können wir erst sagen, wenn uns die Firma gehört", erklärt Boeckhoff. Grundsätzlich könne er jedoch sagen, dass sich Continental an Tarifverträge halte. Im Interesse der Beschäftigen hoffe er, dass die Wettbewerbsbehörden möglichst bald ihre Entscheidung fällten. Damit die Unsicherheit so schnell wie möglich vorbei ist. - kiwi

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 20. September 2007

Artikelaktionen