Viele Jugendliche nach Ausbildung ohne Job

So ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Juni um 934 auf 38451 gestiegen. Die Jugendarbeitslosigkeit nahm  sogar um 17 %, im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,2% zu. Das bedeutet Frust für junge Menschen: Gerade haben sie ihre Ausbildung abgeschlossen, schon müssen sie sich arbeitslos melden. Diese frisch gebackenen Fachkräfte treiben die Arbeitslosenzahlen im Juli in die Höhe. "Die Krise trifft auch die Jugend, daran besteht kein Zweifel“, erklärt Agenturchef Stefan Kulozik. Der deutliche Anstieg der Arbeitslosigkeit liege daran, dass junge Leute nach der Ausbildung nicht oder nur kurz übernommen werden.

Leistungsstarke Fachkräfte

"Da es sich um hoch qualifizierte, leistungsstarke Fachkräfte handelt, die zu Beginn ihres Berufslebens sicher ihre Fähigkeiten beweisen wollen, bin ich davon überzeugt, dass sich Unternehmen für diese Bewerber interessieren und ihr aktuelles Wissen in den Betrieb holen werden." Mut machen wolle er den jungen Fachkräften, die jetzt arbeitslos geworden sind. "Wer sich engagiert bewirbt, wird eine Chance erhalten, denn ohne Fachkräfte geht es auch in der Krise nicht. Aus Erfahrung wissen wir zudem, dass sich arbeitslose Jugendliche mit einer Berufsausbildung deutlich schneller aus der Arbeitslosigkeit in eine Beschäftigung abmelden als Bewerber ohne abgeschlossene Ausbildung."

934 mehr Arbeitslose als im Juni 2009

Im Juli stieg die Zahl der arbeitslosen Menschen in Dortmund auf aktuell 38.451. Davon waren 8458 Personen bei der Arbeitsagentur und 29.993 bei der JobCenterARGE Dortmund registriert. Damit hat die Gesamtzahl der Arbeitslosen in der Stadt im Vergleich zum Vormonat um 2,5 % (934) zugenommen. Der Anstieg schlug sich deutlich stärker im Bereich der Agentur  für Arbeit  als bei der JobCenterARGE nieder. Im Vergleich zum Juli 2008 ging die Arbeitslosenzahl um 1,9 % (-751) zurück. Kurzarbeit hatten im Juli 384 Dortmunder Firmen mit 12.749 Beschäftigten angezeigt.

Quelle: RN vom 30.07.09