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Wachsende Armut - nicht nur im Alter

Allen positiven Nachrichten aus Politik und Wirtschaft zum Trotz: In Dortmund wächst die Armut. Ende 2006 erhielten hier 5 143 ältere Menschen (ab 65 Jahre) Leistungen im Rahmen einer Grundsicherung. Früher hieß das mal Sozialhilfe. Das waren 5,8 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor mit 4859 Leistungsempfängern.

Noch gravierender fällt der Zuwachs bei den voll erwerbsgeminderten Dortmundern im Alter zwischen 18 und 65 Jahren aus. Hier verzeichnet das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik einen Zuwachs von 14,5 Prozent. Statt 1897 Menschen im Jahre 2005 waren es im letzten Jahr 2173 Hilfeempfänger, denen es wegen Krankheit oder Behinderung dauerhaft nicht möglich war, ihren Lebensunterhalt durch eigene Einkünfte bzw. eigene Erwerbstätigkeit zu bestreiten.

Für Dortmund ebenfalls zutreffend dürfte der Anteil von Frauen unter den Empfängern von Grundsicherung sein. Hier wirft das Landesamt nur NRW-weit Prozent-Zahlen aus: 60,2 Prozent (99 100) der Unterstützten waren Frauen. Unter den älteren Menschen war der Frauenanteil mit 69 Prozent (67 200 Unterstützte) noch höher.

2006 beliefen sich die reinen Ausgaben für Leistungen der Grundsicherung auf rund 707 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um 12,3 Prozent. Der durchschnittliche Nettoanspruch pro Person lag bei 396 Euro pro Monat.

Quelle: Ruhr Nachrichten vom 14. Oktober 2007

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